Die Bonitätsnote bleibe bei AA+ (Link), teilte Standard & Poor’s (S&P) am Montag mit. Damit erhöht sich für die EU die Gefahr einer Herunterstufung innerhalb der nächsten zwei Jahre. Bislang war der Ausblick stabil. Insgesamt seien die Risiken für die Finanzlage der EU gestiegen, hieß es zur Begründung.
Dazu gehörten die neuen Hilfen für Griechenland, hieß es in der Mitteilung von S&P. Zudem droht Großbritannien, dem zweitgrößten Beitragszahler, der Entzug der Spitzenbonitätsnote. S&P senkte erst vor kurzem für Großbritannien ebenfalls den Ausblick auf negativ. Ein weiterer Faktor ist den Angaben zufolge der milliardenschwere Investitionsplan von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Dafür soll ein neuer europäischer Fonds für strategische Investitionen (EFSI) aufgesetzt werden, der über drei Jahre insgesamt 315 Milliarden Euro mobilisieren soll. S&P geht davon aus, dass die EU im Zusammenhang mit der Finanzierung das Erstrisiko tragen könnte.
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