«Es geht darum, Recycling-Materialien zu entwickeln, die dieselbe Qualität haben wie neue Rohstoffe» sagte der für Sozial- und Umweltfragen zuständige Adidas-Manager Frank Henke dem «Handelsblatt» vom Freitag.
Eine Kollektion, in der Plastikmüll aus dem Meer verwendet wird, soll demnach noch dieses Jahr in die Läden kommen. Das soll allerdings erst der Anfang sein. Gemeinsam mit mehreren Partnern, unter anderem dem Chemiekonzern BASF, sollen Materialien entwickelt werden, mit dem sich Sportartikel endlos wiederverwerten lassen. Ziel sei es, «den Kreislauf zu schließen», sagte Henke der Zeitung.
«Das ist für uns ein wegweisendes Forschungsprojekt.» Adidas arbeitet bereits seit längerem daran, sich als sozial- und umweltverantwortlicher Konzern zu positionieren. In der Vergangenheit hatten unter anderem problematische Arbeitsbedingungen bei Zulieferern in Asien für Kritik gesorgt. Adidas ist der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt nach Nike aus den USA. Ab Oktober wird der Däne Kasper Rorsted den Sportartikelhersteller führen; er folgt auf den langjährigen Vorstandsvorsitzenden Herbert Hainer.
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