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Rezession in Italien setzt sich fort

Rezession in Italien setzt sich fort
(dpa/Symbolbild)

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Das krisengeschüttelte Italien steckt weiter in der Rezession. Im zweiten Quartal sank die Wirtschaftsleistung um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Und auch der Industrie geht es schlecht.

Es ist bereits das vierte Vierteljahr mit einem zurückgehenden Bruttoinlandsprodukt (BIP) hintereinander. Am Dienstag teilte das italienische Statistikamt Istat in einer ersten Schätzung mit, die Wirtschaftsleistung in Italien sei um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken.

Von einer Rezession gehen Experten aus, wenn das BIP zwei Quartale in Folge sinkt. In den ersten drei Monaten des Jahres hatte das Minus in der italienischen Volkswirtschaft bei 0,8 Prozent gelegen. Im Jahresvergleich fiel die italienische Wirtschaftsleistung um 2,5 Prozent zurück.

Industrie schwächelt

Im Juni ist die Industrieproduktion der drittgrößten Euro-Volkswirtschaft wieder überraschend stark zurückgefallen. Im Monatsvergleich sank die Produktion bereinigt um 1,4 Prozent, wie die Statistikbehörde Istat am Dienstag in Rom mitteilte. Volkswirte hatten zuvor nur ein Minus von 1,0 Prozent erwartet. Im Vormonat gab es noch einen kleinen Hoffnungsschimmer, als die Produktion um revidiert 1,0 Prozent (zuvor 0,8 Prozent) zulegte. Auch im Jahresvergleich verstärkte sich der Sinkflug. Nach einem Rückgang um revidiert 6,7 Prozent (zuvor 6,9 Prozent) im Vormonat meldete die Behörde für Juni einen Einbruch um 8,2 Prozent zum Vorjahr. Auch hier hatten Experten einen nicht so starken Rückgang erwartet.