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Microsoft erhöht Preise

Microsoft erhöht Preise
(dpa-Archiv)

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Microsoft erhöht zum 1. Dezember die Preise für bestimmte Softwarelizenzen im Unternehmens-Umfeld. Grund sind die veränderten Nutzungsgewohnheiten bei mobilen Geräten an.

Aber auch die Preise für eine Reihe von Office-Server-Produkten wolle Microsoft zum Teil kräftig steigern, berichtet die Microsoft-Kennerin Mary Joe Foley in einem Blog-Eintrag. So werde etwa die Bürosoftware Office 365 in verschiedenen Versionen deutlich teurer, die Abo-Gebühren der Online-Versionen dagegen sinken. Microsoft scheine seine Kunden überreden zu wollen, statt stationäre Software zu kaufen, lieber Abos für entsprechende Cloud-Services abzuschließen, schreibt Foley.

Von den Erhöhungen bei den Volumenlizenzen seien vor allem Unternehmen betroffen, in denen Mitarbeiter mehrere mobile Geräte wie Smartphones und Tablets nutzen, berichtet Foley. Bislang lagen die Lizenzkosten für die Geräte- und Nutzer-bezogenen Lizenzmodelle jeweils auf gleicher Höhe. Beim Geräte-bezogenen Modell sollen Foley zufolge ab Dezember die Preise nun um 15 Prozent anziehen. Damit würde Microsoft auch mitverdienen, wenn in einem Unternehmen die Mitarbeiter mit Apple-Geräten (iPhone, iPad) oder Android-Smartphones und -Tablets auf einen Exchange-Server von Microsoft zugreifen.

Preisanpassungen

In der Vergangenheit seien die Preise für die sogenannten User CALs und Device CALs (CAL: client-access licenses) in der Regel gleich gewesen. Die Nutzer-bezogenen Lizenzen (User CAL) habe Microsoft als beste Lösung für Unternehmen beworben, deren Mitarbeiter mehrere Geräte verwenden. Die Device CALs seien dagegen günstiger für Unternehmenskunden, deren Arbeiter sich beispielsweise auch Geräte teilen. Mit der neuen Preisanpassung reflektiere das Unternehmen den gestiegenen Wert dieser Lizenzen, begründete Microsoft die Erhöhung auf Anfrage von Foley.

Kunden mit Volumenlizenzen hätten allerdings vorerst keinen Grund zur Sorge, berichtet Foley. Für sie gelten die bisherigen Preise bis zum Ablauf des Vertrags. Kunden, die aktuell den Erwerb von Software-Lizenzen erwägen, sollte aber vorab klären, wie sie entsprechende Preiserhöhungen vermeiden könnten.