Dies gab Malev-Generaldirektor Lorant Limburger am Freitag auf der Webseite des staatlichen Unternehmens bekannt. «In diesem Sinne steigen seit dem 3. Februar, 06.00 Uhr, nach 66-jährigem fortwährenden Betrieb, keine Malev-Flugzeuge mehr auf», hieß es in der Stellungnahme. Erst am Montag hatte die Regierung Konkursschutz über die Malev verhängt.
Meldungen über den nahenden Konkurs hätten infolgedessen die Liquiditätsschwierigkeiten der Malev verschärft, schrieb Limburger. Lieferanten hätten «von einem Tag auf den anderen» auf Voraus-Inkasso bestanden. Die Liquiditätslage sei untragbar geworden. Die Regierung konnte keine Kapitalspritzen mehr zur Verfügung stellen.
Die Fluggesellschaft hatte seit Jahren mit Finanzierungsschwierigkeiten gekämpft. Anfang des Monats hatte die EU-Kommission die Fluggesellschaft dazu aufgefordert, illegale Staatsbeihilfen zurückzuzahlen. Es gehe um Millionenhilfen, die zwischen 2007 und 2010 geleistet worden seien.
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