Geboren wurde Lakshmi Niwas Mittal in Sadulpur in Indien. In „einem armen indischen Dorf“, wie es immer heißt. Seinen ersten beruflichen Erfolg allerdings feierte er nicht in seinem Heimatland, sondern in Indonesien. Seine Familie hatte dort ein kleines Stahlwerk für lediglich 1,5 Millionen US-Dollar erstanden. Dem gerade einmal 26 Jahre alte Lakshmi gelang es mit großem Erfolg, jenes marode Stahlwerk zu sanieren. Ein wichtiger Schritt bei der Entstehung des Mittal-Steel-Imperiums, denn so konnte die Familie weiter expandieren – zunächst in Asien.
„Ich kaufe Unternehmen, fusioniere, konsolidiere sie, reduziere ihre Kosten, mache sie sehr effizient“, zitiert ein österreichisches Industriemagazin den Manager. Selber Stahlwerke bauen, das dauere einfach zu lange.
Mittal in Luxemburg
In Luxemburg bekannt wurde der Geschäftsmann im Jahr 2006, als er sich anschickte, die Luxemburger Arcelor zu übernehmen. Nach einer zum Teil heftigen Schlacht gelang es Mittal, beide Konzerne zu fusionieren.
Die Zentrale des nunmehr weltgrößten Stahlkonzerns ist seitdem in Luxemburg-Stadt beheimatet.
Heute lebt Lakshmi Mittal im noblen Kensington Palace Gardens in London. Um sein geschäftliches Erbe muss er sich keine Sorgen machen. Sein Sohn Aditya Mittal (34 Jahre alt) folgt in den Fußstapfen des Vaters. Aditya ist heute der Finanzvorstand des ArcelorMittal-Konzerns. Lakshmi Mittals Tochter Vanisha Bhatia ist Direktorin des Konzerns.
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