Die positive Entwicklung an den Aktienmärkten hat sich im Juli auch klar auf die Entwicklung der in Luxemburg verwalteten Fonds niedergeschlagen. Das geht aus den neuesten Zahlen der Finanzaufsicht CSSF hervor.
Insgesamt stieg der Wert der Fonds um knapp 55 Milliarden Euro im Vergleich zum Juni. Das entspricht einem Plus von 1,56 Prozent. Dabei geht der Großteil des Zuwachses des Fondsvolumens auf Wertsteigerungen zurück.
Zweithöchster je erreichter Wert
Die gute Entwicklung an den Märkten hat den Wert der Fonds um rund 33 Milliarden steigen lassen (Link). Das entspricht einem Plus von 0,94 Prozent im Vergleich zum Juni.
Aber auch Neuemissionen haben das Fondsvolumen weiter steigen lassen. Die Nettoemissionen erreichten einen Wert von fast 22 Milliarden Euro – ein Plus von 0,62 Prozent.
Insgesamt lag der Wert der in Luxemburg verwalteten Fonds am 31. Juli bei 3,583 Billionen Euro (3.583 Milliarden). Das ist der zweithöchste Wert, den das Fondsvolumen je erreicht hatte.
Europäische Papiere gefragt
Bei den Aktienfonds haben vor allem jene gut abgeschnitten, die europäische Papiere im Portfolio hatten. Denn die sind im Juli im Vergleich zum Vormonat um 3,45 Prozent gestiegen. US-Aktien legten sogar um 3,72 Prozent zu. Anders die Situation in Asien. Dort haben die Aktien zum 31. Juli im Vergleich zum Vormonat 3,14 Prozent verloren.
Die gegenwärtigen Turbulenzen am chinesischen Markt sendeten ihre Vorboten also schon im Juli.
Weniger Fonds, mehr verwaltetes Volumen
In Osteuropa haben die Aktienmärkte im Juli ebenfalls Verluste einstecken müssen. Dort fielen die Börsen im Schnitt um 2,24 Prozent. Grund dafür sind die Rezession in Russland, der weitere Rückgang der Energiepreise sowie die Unsicherheit der Märkte wegen der bevorstehenden Wahlen in Polen.
Die Zahl der Fonds in Luxemburg stagniert hingegen seit Jahren. Während das Fondsvolumen steigt, bleibt die Zahl der Fonds relativ konstant. Am 31. Juli waren es 3.895.
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