Mobile, im Süden von Alabama, ist Boomtown. Die 100.000-Einwohner-Stadt, Kern einer Region von bis zu 600.000 Einwohnern, schickt ihren Namen seit einer Woche in die Welt. Seit Montag vergangener Woche produziert hier Airbus.
Der Kontakt zwischen Mobile und dem europäischen Hersteller ist vor Jahren bereits entstanden. „Airbus wollte für die US-Luftwaffe ein Tankflugzeug bauen“, erzählt der Vizepräsident der Handelskammer von Mobile, Troy L. Wayman. Die US-Lobby drängte Airbus damals aus dem Geschäft und sorgte für die Auslastung der heimischen Flugzeughersteller.
Wayman: „Das Gelände hat Airbus allerdings nicht aufgegeben. Hier wird Airbus Flugzeuge in den USA bauen.“ Das Gespräch fand vor zwei Jahren statt. Jeder, der in die Handelskammer kam, wurde von einem riesigen Airbus A320 begrüßt, der in der Eingangshalle an der Decke hing. Die Amerikaner in Alabama glaubten felsenfest daran, dass Airbus wiederkommen würde.
28 Fußballfelder groß
Die damalige Ankündigung ist Wirklichkeit geworden. Auf einer ehemaligen Luftwaffenbasis hat der europäische Flugzeugbauer auf 47 Hektar plus Landebahn eine Heimat gefunden. Darauf sind Produktionsgebäude mit einer Fläche von 28 Fußballplätzen entstanden, weiß, aus Stahl und Glas. Und wenn es nötig werden sollte, kann Airbus dieselbe Produktionsfläche noch einmal nutzen. Das Gelände ist da.
In der zentralen Produktionshalle können eines Tages acht A320 gleichzeitig gebaut werden. Derzeit stehen allerdings nur zwei Flugzeuge des Typs A321 zum Zusammenbau in der Halle. Die amerikanische Low-Cost-Gesellschaft Jet Blue wird den ersten erhalten.
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