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Chinesen retten Saab

Chinesen retten Saab
(dpa)

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Kapital aus China rettet den akut vom Aus bedrohten schwedischen Autobauer Saab vorerst. Im Spiel sind "mittelfristig" 120 Millionen Euro aus China.

Wie Saabs Eigner Spyker Cars und der chinesische Autokonzern Hawtai am Dienstag in Peking mitteilten, sollen für die vereinbarte strategische Allianz «mittelfristig» 120 Millionen Euro aus China bereitgestellt werden.

Zum Neustart der wegen Geldmangels seit drei Wochen unterbrochenen Produktion bekommt Saab außerdem einen kurzfristigen Kredit über 30 Millionen Euro. Der deutlich größere heimische Konkurrent Volvo gehört seit dem vergangenen Jahr zum chinesischen Konzern Geely.

«Die richtige Lösung»

Der niederländische Spyker-Chef Victor Muller sagte, nach «mehreren Wochen mit schlechten Nachrichten» gebe es jetzt die richtige Lösung für Saab. Hawtai ist ein vergleichsweise kleiner und junger Konzern mit eigenen Produktionskapazitäten für 200 000 Autos in China. Bei dem seit 20 Jahren fast immer mit Verlusten arbeitenden schwedischen Traditionsunternehmen Saab waren im vergangenen Jahr nur noch 32 000 Wagen vom Band gerollt.

Nach dem Saab-Verkauf an Spyker durch den US-Autobauer General Motors hatte Muller vergeblich versucht, den umstrittenen russischen Finanzier Wladimir Antonow als neuen Haupteigner in Position zu bringen. Weil das Unternehmen seine Rechnungen nicht mehr bezahlen konnte, musste die Produktion vor knapp vier Wochen wegen fehlender Komponenten eingestellt werden. Saab beschäftigt im Stammwerk Trollhättan 3700 Mitarbeiter.