Insgesamt haben die Luxemburger Banken im letzten Jahr Netto-Gewinne in Höhe von 2,9 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das wäre ein Rückgang von fast 24 Prozent verglichen mit dem Vorjahr, als die Banken einen Gewinn von 3,8 Milliarden verbucht hatten. Bei diesen Zahlen handelt es sich um eine vorläufige Schätzung der CSSF, der Luxemburger Finanzaufsicht.
Die Finanzaufsicht ist dennoch nicht unzufrieden mit der Lage bei den Banken, denn das Resultat sei vor allem durch «nicht wiederkehrende Ereignisse» belastet worden, schreibt sie. Zu diesen Ereignissen zählen der Verkauf von Wertpapieren mit Verlust und der geschrumpfte Buchungswert von Papieren, die an der Börse an Wert verloren haben.
Auf gutem Weg
Die Geschäfte hingegen, die laufend getätigt werden, hätten sich positiv entwickelt, so die CSSF. So haben die von den Banken erwirtschaftete Zinsmarge sowie auch die Kommissionseinkünfte deutlich, um fast acht Prozent, zugelegt.
Klammere man die «nicht wiederkehrenden Ereignisse» aus, rechnet die Finanzaufsicht vor, dann wäre das Bankergebnis nicht um zwei Prozent geschrumpft, sondern hätte um vier Prozent zugelegt.
Zudem streicht die Finanzaufsicht die Abschreibungen der Banken auf griechischen Staatspapieren hervor. Diese hätten das Volumen der Rückstellungen «stark beeinflusst», was erklären könnte, warum das Netto-Resultat deutlich schlechter ausfällt als das Resultat vor Rückstellungen.
Dennoch warnt die CSSF hier vor den Zahlen. Man basiere sich auf Schätzungen – die Verhandlungen Griechenlands mit den Banken sind noch am Laufen.
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