Die Gesellschaft stehe unter Druck, den Kauf von zehn Großraumjets des Typs A380 im Wert von knapp vier Milliarden Dollar wieder rückgängig zu machen, berichtete die «South China Morning Post» am Donnerstag. «Wir können nicht gegen die Interessen unseres Landes handeln», zitierte die Zeitung den Präsidenten der Fluggesellschaft Yang Jianhong. Der bei Hong Kong Airlines für Unternehmensführung und internationale Beziehungen zuständige Kenneth Tong sagte, er könne die Stornierung nicht bestätigen. Darüber hinaus wolle er sich nicht äußern.
China macht schon länger gegen die von der EU geplanten Gebühren für den CO2-Ausstoß von Flugzeugen mobil. Anfang Februar verbot die Regierung in Peking den Fluggesellschaften des Landes die Beteiligung am europäischen Emissionshandel.
Um den Airbus-Auftrag hatte es bereits im Vorfeld Wirbel gegeben. So blockierte China Industriekreisen zufolge bereits im vergangenen Sommer die Bekanntgabe der Bestellung auf der Luftfahrtmesse Le Bourget. Erst Monate später wurde das Geschäft offiziell bekanntgemacht.
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