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EschCSV, DP und Grüne machen weiter – Mischo bleibt Escher Bürgermeister

Esch / CSV, DP und Grüne machen weiter – Mischo bleibt Escher Bürgermeister
Esch: Die neue Koalition ist die alte Koalition. CSV-Bürgermeister Georges Mischo will mit seinen Kollegen von Gréng und DP weiterregieren.  Foto: Editpress/Julien Garroy

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Esch wird auch künftig von Schwarz, Blau und Grün regiert. Darauf einigten sich CSV, DP und Grüne am Sonntagabend nach Gesprächen im Rathaus. Die LSAP hatte bei der Wahl in der Minettemetropole einen denkbar knappen Vorsprung von 0,02% gegenüber der CSV erkämpft.

In Esch steht die Koalition. Es ist die gleiche wie die alte. Am späten Sonntagabend haben sich CSV, DP und Grüne auf eine Neuauflage ihres Bündnisses geeinigt. Georges Mischo für die CSV, Pim Knaff für die DP und Meris Sehovic wurden sich am Sonntagabend nach einstündigem Gespräch im Rathaus einig. Die Koalition verfügt über zehn Mandate – sechs CSV, zwei DP und zwei Grüne. Das ist eines weniger als im vorherigen Gemeinderat – reicht aber für die absolute Mehrheit der 19 Sitze. 

Die LSAP hatte am Sonntag in der Minettemetropole die meisten Stimmen geholt – 29,57 Prozent. Der Abstand ist aber denkbar knapp: Die Sozialisten mit Herausforderer Steve Faltz kamen auf 57.719 Stimmen – das sind gerade mal 36 mehr als die Christsozialen um Amtsinhaber Georges Mischo. Ein Unterschied von 0,02 Prozent. Die CSV fuhr 29,55 Prozent der Stimmen ein. 

Das Kopf-an-Kopf-Rennen im Süden lief über den ganzen Abend. Bereits um 21.30 Uhr lag der Unterschied im Stimmenanteil bei 0,02 Prozent – und die LSAP vorne. Auf die Zahl der Sitze hat das keine Auswirkungen. Mischo hat schlussendlich mit 4.977 die meisten Stimmen auf sich vereinen können. LSAP-Mann Steve Faltz kommt mit 4.514 auf 463 weniger. Beide Parteien haben sich sechs Sitze erkämpft und fahren damit bei den Mandaten das gleiche Resultat ein wie 2017. 

Verlierer der Kommunalwahlen sind „déi gréng“ und die Linken, die jeweils einen Sitz abgeben müssen.  Nutznießer sind die Piraten und die ADR, die in den Gemeinderat einziehen. Die KPL spielt wenig überraschend keine Rolle mehr. Die DP kann ihren 2011 hinzugewonnenen zweiten Sitz konsolidieren.

Sam
11. Juni 2023 - 23.29

Es gibt halt keinen besseren Zeitpunkt für die untere Mittelschicht um auszuwandern. Die DP kann ja dann die wichtigen begehrten "Player" aus dem Ausland holen und die CSV kann auf ihre Ur-Titanen bauen. Soviel ist zur Politik in Luxemburg gesagt. Es ist mir eine Freude in Zukunft nicht mehr hier wählen zu müssen.

Tony
11. Juni 2023 - 22.30

Verlierer ist die LSAP, es ist ein Phyrussieg, weil sie keine stabile Koalition zusammenbekommen können da sowohl die Linke wie die Grünen einen Sitz verloren haben. So wie es das Ende der KPL in Esch ist, so langsam wird auch die Linke in Esch immer weniger zu sagen haben, denn in fünf Jahren wird sich die Bevölkerung massivst geändert haben. Ob dann überhaupt noch Linke Politik in Esch möglich sein wird? Leid tun mir auch all die langjährigen verdienten LSAP Gemeinderäte, welche trotz enormen Einsatz schlecht belohnt wurden. Engagement zahlt sich nicht mehr aus.