Paul-Henri Mathieu (Frankreich, 81) hatte sich in der Nacht auf Dienstag mit 6:7 (7), 7:5, 7:6 (6), 6:7 (5)
und 6:1 durchgesetzt.
Muller in Metz
Nach der Doppelkonkurrenz in New York steht für Gilles Muller als nächstes Turnier Metz (Frankreich/410.200 Euro) ab dem 15. September auf dem Programm.
Danach folgt eine Asien-Tournee mit den Turnieren in Shenzhen (China/590.230 $), wo Muller im Hauptfeld antritt, gefolgt von der Qualifikation in Tokio (Japan/1.228.825 $) und Schanghai (China/ 3.849.445 $).Im Anschluss folgen ab dem 13. Oktober die Europa-Hallenturniere von Wien (Österreich/521.405 E) oder Stockholm (Schweden/ 521.405 E), Valencia (Spanien/1.496.095 E) oder Basel (Schweiz/1.458,610 E) und Paris-Bercy (Frankreich/2.884.675 E). (dat)
„Ich habe viele ‹regrets›. Das ganze Spiel über bin ich dem Resultat hinterhergelaufen. Auf meiner Seite gab es zu viele Höhen und Tiefen. Aber dennoch hatte ich Chancen, das Match zu gewinnen“, so der 31-Jährige nach der fast viereinhalbstündigen Marathonbegegnung auf Platz 8.
Das Spiel hatte gut begonnen: Muller hatte seine Breakchancen, die er aber nicht nutzen konnte. Obwohl er im Tiebreak mit 4:6 zurücklag, holte er den Satz noch mit 9:7. Auch Durchgang zwei gestaltete sich offen, Muller hatte wieder Breakpunkte. Aber Mathieu war ab dem 5:5 dann konsequenter und glich mit 7:5 aus.
„Nach zwei Sätzen habe ich gemerkt, dass mir die Luft etwas ausgeht. Das hat eine große Rolle gespielt. Bei mir hat dann auch die Konzentration nachgelassen“, erklärte der Spieler von Tennis Spora, der seine Erkrankung zwei Wochen vor den US Open aber „nicht als Entschuldigung gelten lässt. Ich bin ja schließlich bis in den fünften Satz gekommen.“
Mathieu erwischte in den Sätzen drei und vier jeweils den besseren Start (3:0 und Break vorne 2:1). Auch wenn Muller immer wieder zurückkam, hatte der Franzose in den wichtigen Situationen das bessere Ende für sich.
Durchgang Nummer drei ging im Tiebreak mit 7:6 an den Straßburger. Auch im Tiebreak des vierten Satzes lag Muller bereits mit 2:5 zurück und war zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Punkte vom Match-Ende entfernt. Doch erneut kämpfte er sich zurück und schloss schließlich mit einem Ass beim zweiten Aufschlag zum 7:5 ab.
Im fünften Satz „hatte ich dann gar nichts zu holen. Er returnierte gut und mein Aufschlag war – wie zumeist in den wichtigen Momenten – nicht effizient genug.“ Mit 6:1 war das Match dann doch schnell beendet und Mathieu sicherte sich einen Platz in Runde zwei, wo er nun auf Novak Djokovic (Serbien, 1/Nr. 1) trifft.
Vertrauen fehlte
Für Muller steht die Fünfsatz-Bilanz nun bei 9:4. Was dem Schifflinger vor allem gefehlt hat, war das Vertrauen in seine Schläge. Ende Juli hatte der Linkshänder nach fulminantem Saisonstart eine Pause eingelegt, um die restlichen Monate des Jahres – vor allem körperlich – vorzubereiten. Eigentlich stand das Turnier in Winston-Salem als Vorbereitung auf die US Open auf dem Programm. Wegen der Erkrankung fiel dies aber flach. „Der Ausfall von Winston-Salem war nicht dramatisch. Mir fehlte einfach die Zeit auf dem Platz. Vor den US Open kamen nur fünf Tage Tennis zusammen. Das Vertrauen in meine Schläge hat gefehlt.“
Diese Niederlage ist für Gilles Muller „eine Enttäuschung, aber es ist auch der erste negative Punkt in diesem Jahr. Ich werde den Kopf jetzt nicht in den Sand stecken und zu streng zu mir sein. Dieses Match wirft mich nicht aus der Bahn. Meinen nächsten Turniereinsatz (Metz, d. Red.) werde ich ab Mittwoch vorbereiten und meine gute Form wiederfinden.“
Gilles Muller spielt noch mit Jonathan Marray (Großbritannien) im Doppel. Erstrundengegner sind Groth/Guccione (Australien). Auch Mandy Minella hätte mit Camila Giorgi in der Doppelkonkurrenz antreten sollen. Die Italienerin musste aber kurzfristig wegen Krankheit absagen. Minella kehrt jetzt nach Luxemburg zurück.
Die nächsten Termine für die Escherin sind das Hauptfeld in Taschkent (Usbekistan/250.000 $) ab dem 8. September, gefolgt von der Qualifikation in Seoul (Korea/500.000 $).
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