Einen guten Start erlebte der RSR Walferdingen im Challenge-Cup-Hinspiel am Donnerstagabend gegen Famagusta vor gut 400 Zuschauern in heimischer Halle. Mit einem schnellen 3:0 verschaffte sich Walferdingen zu Beginn der Partie eine gewisse Sicherheit. Die Gäste aus Zypern zeigten sich dann aber zunächst auf der Höhe und konterten zum 8:9.
Danach war jedoch Schluss mit deren Herrlichkeit, denn die Heimelf wusste mit einer sehr gut aufspielenden Michèle Breuer variabel zu kombinieren und Famagusta hatte große Probleme in der Blockbildung. Etwa zur zweiten technischen Auszeit war es Liz Alliaume, die mit einer Serie von guten Aufschlägen ihr Team auf die Siegesspur brachte. Als Nora Kalich über Position zwei immer wieder gut von Breuer angespielt wurde, war Walferdingen nicht zu halten.
Im zweiten Durchgang schaffte es Walferdingen weiterhin, die gegnerische Annahme beim Aufschlag stark unter Druck zu setzen. Betty Hoffmann und Nathalie Braas brachten ihr Team mit 13:6 klar in Front. Die Zypriotinnen sahen in der Abwehr kein Land, da die Mannschaft von Trainer Serge Karier mit Finten agierte.
Kurze Spannung
Im dritten Set legte Walferdingen mit 8:1 deutlich nach. Doch damit fühlten sich die Spielerinnen aus Luxemburg wohl zu sicher, denn Famagusta kam mit guten Blocks immer mehr heran und schaffte bei 17:16 den Anschluss. Walferdingen behielt die Nerven und die Übersicht, spielte als geschlossene Einheit sein Spiel weiter. Spannung kam auf, doch Braas & Co. hielten den Gegner in Schach, auch weil die Disziplin stimmte und Breuer weiter cool ihre Angreiferinnen optimal einsetzte.
Mit diesem doch klaren Ergebnis ist das Ziel nun klar definiert. Diese Runde soll geschafft werden und dann wartet im Dezember mit ASPTT Mulhouse aus Frankreich ein Gegner von ganz anderem Format. Aber zunächst muss auch das Spiel nächsten Dienstag in Zypern gewonnen werden.
„Zunächst waren wir sehr stolz, dass der Verein es uns ermöglichte, an einem internationalen Wettbewerb teilzunehmen. So waren wir auch in erster Linie entschlossen, einfach unserem Verein und dem Publikum eine gute Vorstellung zu bieten. Dies gelang uns als Mannschaft ganz gut und wir hatten auch eine tolle Unterstützung durch die Zuschauer. Wir spielten aggressiv und wussten als Angreiferinnen von einer toll spielenden Michi (Breuer) zu profitieren. Nun wollen wir nächste Woche auf Zypern nachlegen“, sagte die sichtlich hocherfreute Lara Ernster.
Walferdingen spielte mit: Betty Hofmann, Liz Alliaume, Michèle Breuer, Nathalie Braas, Nora Kalich, Lara Ernster, Maryse Welsch (Libera), Fabienne Welsch, Nathalie Welsch, Lili Wagner, Lena Braas.
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