Nach Informationen der Tageszeitung «Herald Sun» (Donnerstagsausgabe) hat die Bundespolizei nach einer Beschwerde über den Vertrag eine Untersuchung eingeleitet. Hintergrund sollen Online-Live-Wetten des Anbieters sein, die in Australien eigentlich verboten sind. William Hill soll über eine Handy-App jedoch ein Schlupfloch gefunden haben, solche Wetten doch anbieten zu können.
Das Thema ist für die Veranstalter des ersten Grand-Slam-Turniers der Saison besonders heikel, weil seit Beginn des diesjährigen Events über mögliche Wettmanipulationen im Tennis diskutiert wird. BBC und Buzzfeed hatten am Montag Berichte veröffentlicht, wonach in den vergangenen zehn Jahren 16 Spieler aus den Top 50 in mögliche Spielabsprachen verwickelt gewesen sein sollen, darunter auch ein Grand-Slam-Sieger. Namen wurden bislang aber nicht genannt.
Auch einige Profis hatten die Vereinbarung zwischen den Australian Open und dem Wettanbieter bereits kritisiert. Andy Murray bezeichnete den Deal als «heuchlerisch», Novak Djokovic nannte die Zusammenarbeit «grenzwertig».
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