Die Auslosung meint es scheinbar gut mit Gilles Muller (ATP 60). Der Luxemburger wird es in der ersten Runde in Wimbledon mit dem US-Amerikaner Michael Mmoh (ATP 119) zu tun bekommen. Am Montag wird der FLT-Spieler ins Turnier starten.
An den letzten Auftritt von Gilles Muller auf dem heiligen Rasen in London können sich sicherlich noch die meisten luxemburgischen Sportfans erinnern. Nach dem legendären Marathon-Sieg gegen den aktuellen Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal (Spanien) wurde der Luxemburger erst im Viertelfinale vom späteren Finalisten Marin Cilic (Kroatien, momentane Nummer fünf der Welt) gestoppt. Das liegt jetzt ein Jahr zurück. In dieser Saison lief es bisher nicht so rund für den Spora-Spieler. Zum ersten Mal seit den Australian Open 2017 wird „Mulles“ nicht mehr bei einem Major-Turnier gesetzt sein. Sogar auf Rasen kann der Luxemburger Sportler des Jahres nicht an seine Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen.
Negative Bilanz
Bei seinen letzten drei Turnieren ging der Juniorenweltmeister von 2001 aus vier Duellen insgesamt dreimal als Verlierer vom Platz. Vielleicht platzt der Knoten nun beim dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres. Zum Auftakt wartet nämlich nun mit Michael Mmoh ein Gegner auf ihn, gegen den er gute Chancen auf ein Weiterkommen hat. Für den 20-Jährigen ist es der allererste Auftritt im Hauptfeld dieses Grand-Slam-Turniers. Bei seiner ersten Teilnahme 2017 scheiterte der US-Amerikaner bereits in der ersten Qualifikationsrunde.
In diesem Jahr überstand der Rechtshänder zwar die ersten zwei Runden in der Qualifikation, musste sich aber in der dritten und letzten Qualifikationsrunde geschlagen geben. Am Ende rückte Mmoh aber noch als „Lucky Loser“ ins Hauptfeld. Der US-Amerikaner ist zu großen Teilen auf der Challenger-Tour unterwegs. Letzte Woche stieß er in Ilkley (127.000 Euro) auf Rasen bis ins Halbfinale vor und erreichte damit mit Platz 119 sein bisheriges „Career Best“. Trotzdem wird der Luxemburger aufgrund seiner Spielweise auf Rasen und seiner Erfahrung als klarer Favorit in dieses Duell hineingehen. Im Falle eines Weiterkommens würde auf den Gewinner dieser Partie entweder Philipp Kohlschreiber (Deutschland/ATP 25) oder Evgeny Donskoy (Russland/82) warten.
Muller ist aber nicht der einzige FLT-Vertreter, der in Wimbledon aufschlagen wird. Mandy Minella wird zwar nicht im Einzel an den Start gehen, tritt aber zusammen mit Anastasija Sevastova in der Doppelkonkurrenz an. Des Weiteren beginnt in der zweiten Turnierwoche (7.-15. Juli) der Wettbewerb bei den Junioren, wo Eléonora Molinaro als gesetzte Spielerin zum ersten Mal bei diesem Grand Slam in Erscheinung treten wird.
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