In knapp einem Monat startet die 82. Ausgabe der Tour de Luxembourg. Zwischen dem 13. und 17. September wird der Nachfolger von dem Portugiesen João Almeida (UAE Team Emirates) gesucht. Insgesamt 18 Mannschaften haben ihre Teilnahme an der diesjährigen Tour quer durch Luxemburg bereits bestätigt. Darunter die sechs WorldTour-Teams Ag2r-Citroën, Cofidis, Groupama-FDJ, Trek-Segafredo, Quick-Step Alpha Vinyl und UAE Team Emirates. „Movistar hat auch kurzfristig noch angefragt, um teilzunehmen, muss aber vorerst noch ein paar logistische Probleme klären. Wir haben noch ein bis zwei Plätze frei, falls sich noch weitere gute Teams melden“, erklärte Renndirektor und Präsident des Organisationskomitees Andy Schleck am Donnerstag.
„Wir hoffen natürlich, dass Bob Jungels für Ag2R teilnehmen wird. Drei Tage nach der Vuelta wird dies ein bisschen sportlich. Aber er steht auf der vorläufigen Liste“, sagte Schleck. Eine genaue Starterliste gibt es aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Diese wird sich erst wenige Tage vor dem Beginn der Rundfahrt konkretisieren. „Trek-Segafredo hat aber zugesagt, eine starke Mannschaft ins Rennen zu schicken. Sie kommen, um zu gewinnen, hat man mir gesagt. Wir hoffen, dass auch Alex Kirsch dabei sein wird“, erklärte Schleck auf der Pressekonferenz. „Bei Groupama-FDJ wird Kevin Geniets im Prinzip starten.“ Arthur Kluckers hatte derweil gestern im Tageblatt-Interview schon erklärt, dass auch er als UAE-Stagiaire voraussichtlich an der Tour de Luxembourg teilnehmen wird.
Einzelzeitfahren als Höhepunkt
Ein Novum gibt es am 13. September bei der ersten Etappe. „Wir werden den ‚départ fictif’ beim Stade de Luxembourg machen. Während der ersten zehn Kilometer wird das Feld dann aber noch neutralisiert sein, ehe es in Itzig mit dem Rennen losgeht“, so Schleck. Von dort geht es dann weiter in den Norden des Landes. Drei Anstiege der ersten Kategorie und einer „hors catégorie“ gilt es auf dem ersten Abschnitt vor dem Ziel auf Kirchberg zu bewältigen.
Auf der zweiten Etappe am Tag danach zwischen Junglinster und Schifflingen werden am Ende wohl Sprinterqualitäten gefragt sein. An Tag drei steht dann die Königsetappe über 188,4 km von Rosport nach Diekirch mit drei Anstiegen „hors catégorie“ auf dem Programm. Danach wird wohl nur noch eine kleinere Gruppe von Fahrern für den Gesamtsieg infrage kommen.
Weiter geht es am 16. September mit einem 26,1 Kilometer langen Einzelzeitfahren entlang der Mosel. Es wird einer der Höhepunkte der fünftägigen Rundfahrt sein. „Das Zeitfahren letztes Jahr in Düdelingen war ein großes Spektakel und ein voller Erfolg. Sehr viele Menschen waren an der Strecke. Wir hoffen, dass dies jetzt erneut der Fall sein wird“, so Schleck. „Wir wollen den Zuschauern auch etwas bieten. Es wird sehr viel Animation geben.“
Die 82. Ausgabe der Skoda Tour de Luxembourg endet dann samstags, 17. September. Auf dem hauptstädtischen Limpertsberg wird der Gesamtsieger gekürt. Die fünf Etappen werden in 135 Ländern live im TV übertragen. In Luxemburg wird das Rennen bei RTL zu sehen sein.
Eine Neuigkeit wird es außerdem für die fleißigen Radsport-Fans geben. Die Organisatoren haben eine Partnerschaft mit dem Unternehmen FulGaz abgeschlossen. „Es ist eine Online-Plattform, die es ermöglicht, zu Hause auf dem Hometrainer gegen andere zu fahren“, erklärt Schleck. Hier wird sich jeder wie ein Profi fühlen dürfen und die Tour de Luxembourg in den eigenen vier Wänden bei reellen Bildern bestreiten können. Mit FitLine haben Schleck und Co. zudem einen weiteren Partner an Land gezogen, der das Trikot für den besten Bergfahrer sponsern wird.
Der Etappenplan
1. Etappe, Dienstag, 13. September: Stade de Luxembourg-Luxemburg-Kirchberg (163,8 km)
2. Etappe, Mittwoch, 14. September: Junglinster-Schifflingen (163,4 km)
3. Etappe, Donnerstag, 15. September: Rosport-Diekirch (188,4 km)
4. Etappe, Freitag, 16. September: Remich-Schengen-Remich (Einzelzeitfahren/26,1 km)
5. Etappe, Samstag, 17. September: Mersch-Luxemburg-Limpertsberg (178,4 km)
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