Der Prolog mit Start in der Nähe der Kathedrale und dem anschließenden Anstieg den „Breedewee“ hinauf bis zum Knuedler hat bereits Tradition und wird Jahr für Jahr nur unwesentlich modifiziert. Ähnliches trifft auf die Siegerliste der letzten Jahre zu. 2007, 2010, 2012 und 2013 hieß der Sieger des Prologs Jimmy Engoulvent.
Die Etappen
Mittwoch: Prolog in Luxemburg (2,6 km/ab 19.00 Uhr)
Donnerstag: 1. Etappe, Luxemburg – Küntzig (212,6 km)
Freitag, 5. Juni: 2. Etappe, Ell – Walferdingen (186,3 km)
Samstag, 6. Juni: 3. Etappe, Eschweiler – Diekirch (161,3 km)
Sonntag, 7. Juni: 4. Etappe, Mersch – Luxemburg (156,0 km)
Der Franzose ist auch in diesem Jahr wieder am Start und gehört ohne Zweifel zu den Favoriten. „Wenn man es erst einmal heraus hat, fährt man den Prolog fast immer gut“, so die Einschätzung von Tom Flammang. Man wisse dann genau, mit welcher Übersetzung man wo fahren muss, was auf einer solch kurzen Distanz von entscheidendem Vorteil sein kann. Demnach müsste auch Alex Kirsch wieder überzeugen, der im vergangenen Jahr 3. wurde. Für die Anwärter auf den Gesamtsieg gilt es, heute keine wertvollen Sekunden zu verlieren. Am Donnerstag dürfte Topsprinter André Greipel sich wohl den Tagessieg sichern, bevor am Freitag die Klassementfahrer ein erstes Mal in Erscheinung treten werden. Das Finale in Walferdingen hat es jedenfalls in sich und so könnte der Traum vom Podium für den einen oder anderen bereits vor der Etappe durchs Ösling am Samstag beendet sein. In Diekirch wird es noch einmal zu Zeitunterschieden kommen, während am Sonntag ein mutiger Ausreißer, wie Greipel letztes Jahr, seine Chance nutzen und als Erster den Zielstrich vor den „Halles Victor Hugo“ passieren kann.
Große Namen fehlen
Auch wenn die ganz großen Namen fehlen, so gibt es eine Vielzahl von Fahrern, die für eine gute Platzierung in Frage kommen. Linus Gerdemann (Cult) hat die Rundfahrt bereits 2009 gewinnen können. Ein Björn Leukemans oder Enrico Gasparotto (beide Wanty) können ebenfalls vorne dabei sein, genauso wie Oliver Naesen (Topsport Vlaanderen), Hubb Duyn (Rompoot) oder Rudy Molard (Cofidis). Die letzten drei belegten die Plätze 7, 9 und 11 in der Tour de Belgique und sind dementsprechend gut in Form.
Auch wenn kein Luxemburger WorldTour-Fahrer am Start ist, so können sich die Zuschauer dennoch über sieben einheimische Fahrer freuen. Alex Kirsch und Joël Zangerlé (beide Cult) gehen nicht ohne Ambitionen ins Rennen, während Tom Thill (Differdange-Losch), Pit Schlechter, Kevin Feiereisen, Luc Turchi und Tom Wirtgen (alle Leopard) ebenfalls auf sich aufmerksam machen wollen.
Zu Demaart
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