Bis 15 km vor Schluss hatte auch Frank Schleck einen ruhigeren Arbeitstag. Doch dann blieb der Luxemburger hinter einem Sturz hängen und verlor zwischenzeitlich den Anschluss an das Feld. „Dann kam auch noch starker Wind auf, als ich wieder ins Feld zurückfahren wollte. Sofort hatte ich aber mit Jens Voigt, Tony Gallopin und später noch Chris Horner drei Fahrer an meiner Seite“, so Schleck.
Zurzeit seien es vor allem Voigt und Popowitsch, die einen Großteil der Arbeit verrichteten, um Gelb zu verteidigen. „Es sind unsere beiden Fahrer, die physisch am stärksten sind“, erklärt Schleck die Arbeitsaufteilung.
Gelbes Trikot verteidigen
Der Sportliche Leiter des Teams, Alain Gallopin, war mit seiner Mannschaft ebenfalls zufrieden und blickte bereits auf die kommenden Tage. „Wenn wir das Gelbe Trikot bis Samstag (Bergankunft der Planche des Belles Filles, d. Red.) verteidigen könnten, wäre schön. Dann hätten wir es über ein Drittel der Tour in unseren Reihen halten können. Keine schlechte Bilanz für eine Mannschaft, die unmittelbar vor der Tour auf ihren designierten Leader verzichten musste“, so Gallopin.
Auf der heutigen Etappe müsse man abwarten, was Liquigas vorhat, meint Gallopin. „Sagan ist sicherlich wieder der Favorit. Man muss auch sehen, wie GreenEdge fährt, denn die haben mit Matthew Goss auch einen Fahrer in ihren Reihen, der für den Etappensieg in Frage kommt.“
Frank Schleck kann sich auf der heutigen Etappe ein ähnliches Szenario wie auf der ersten Etappe vorstellen. „Das wäre sicherlich interessant. Anscheinend können auf der Zielankunft 30 bis 40 Fahrer ‹à la pédale› hochfahren“, so der Ausblick des Luxemburgers auf die heutige Etappe.
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