Das Ziel vor der Saison bei der Rückkehr nach der Armverletzung hatte Top 100 gelautet. „Das Ziel ist erreicht. Das heißt aber jetzt nicht, dass ich den Rest des Jahres Ferien machen werde“, so die klare Aussage des 31-Jährigen, der sich jetzt eine wohlverdiente längere Pause – die erste der Saison – nimmt.
Gilles Muller bereitet sich jetzt auf die zweite Saisonhälfte vor. (Bild: Hugues Dumont)
Mit dem fünften Challenger-Titel in diesem Jahr ist der Schifflinger nur noch einen Titel entfernt vom Rekord: Younes El Aynaoui hatte 1998 sechs Challenger-Erfolge in einer Saison gefeiert.
Mit dem Endspiel vom Sonntag war der Spora-Spieler nur bedingt zufrieden: „Ich habe gut aufgeschlagen, habe aber meiner Meinung nach kein gutes Finale gespielt. Ich habe nie zu meinem Spiel gefunden und die Punkte habe ich durch die Fehler meines Gegners bekommen.“
Unglaubliche 69 Matches stehen bereits auf dem Konto, 58 Siege (2 beim Davis Cup) und nur 11 Niederlagen. Da kommt die Pause zur rechten Zeit. So hat Muller die letze Woche erlebt: „Es war schon schwer. Vom Start weg habe ich mich müde gefühlt. Bei den drei ersten Spielen war ich mental nicht immer hundert Prozent präsent und habe mich selbst schnell frustriert. Ich habe mir das Leben selbst schwer gemacht. Im Finale habe ich dann das Nötigste gemacht. Generell kann man nicht sagen, dass ich total am Ende war, aber mental war eine gewisse Müdigkeit präsent. Physisch war es aber noch o.k. Mit einem Sieg lässt sich die Pause besser genießen.“
Drei Wochen sind es nun bis zum nächsten Turnier in Winston-Salem (USA/598.260 $), wo Muller momentan ab Mitte August noch die Qualifikation bestreiten muss: „Zusammen mit meinem Team werde ich jetzt entscheiden, wie die Pause und der Trainingsblock aufgeteilt wird. Ich will mich bestens vorbereiten und gute US Open spielen.“
Zeit, richtig Bilanz zu ziehen, war bislang noch keine: „Ich rechne lieber am Ende des Jahres ab. Aber das ist bislang schwer zu übertreffen. Ich hatte noch keine Zeit, viel zu überlegen, was passiert ist. Ich versuche einfach immer nach vorne zu schauen.“
Bernard Tomic hat unterdessen seinen zweiten Titel auf der ATP-Tour gewonnen. Der Australier setzte sich am Sonntag in Bogot
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