Bereits zur Halbzeit konnte der Racing am Mittwochabend in St. Pölten eigentlich alle Champions-League-Träume begraben. Beim Qualifikationsturnier in Österreich musste sich das Team bereits in den ersten 45 Minuten mit der klaren Dominanz von PAOK Thessaloniki abfinden. Emelie Helmvall wurde zum Albtraum der RFCUL-Abwehr, indem sie gleich viermal hintereinander traf – und für den 4:0-Halbzeitstand sorgte. 

Die Fronten waren zur Halbzeit also klar – vor der Partie munkelte man noch, ein ausgeglichenes Spiel zu erleben. Immerhin liegen beide Teams im UEFA-Ranking nicht weit voneinander entfernt. Während PAOK dort Platz 72 belegt, ist der Racing 80. 

Zu groß war die Dominanz, zu überlegen spielte der griechische Serienmeister, zu überlegen war das Spiel von PAOK. Zudem fehlten beim Racing fünf Spielerinnenn – darunter Gabriela Crespo, Manon Evrard (berufsbedingt) oder die verletzte luxemburgische Nationalspielerin Edina Kocan. 

Viel besser kamen die Racing-Damen dann aus der Pause. Kimberley Dos Santos hatte gleich eine große Gelegenheit, vergab aber freistehend vor der PAOK-Torhüterin. Die Hauptstädterinnen nutzten es aus, dass die Griechinnen in den Verwaltungsmodus geschaltet hatten. Für eine kleine Belohnung sorgte Estevez, die per direktem Freistoß zum 4:1 in der 69. Minute traf.

Die Freude sollte allerdings nicht lange andauern. Keine zwei Minuten später stellte PAOK durch den Treffer von Vardali den alten Abstand wieder her. Den Schlusspunkt einer aus Racing-Sicht bitteren Partie setzte Papadopolou, die zum 6:1-Endstand traf. Am Ende scheiden die Racing-Damen also aus der Champions League aus, können aber auf eine engagierte zweite Halbzeit aufbauen. Für die PAOK-Damen geht es weiter gegen die Mannschaft aus St. Pölten.