Jasper Philipsen zeigte am Mittwoch, dass er nicht nur ein hervorragender Sprinter ist, sondern auch ein sehr aktiver Fahrer sein kann. Nach seinem Angriff konnte er sich mit Olav Kooij (Jumbo-Visma), Yves Lampaert (Soudal-Quick Step) und Frederik Frison (Lotto Dstny) absetzen. Am Ende setzte sich der 25-jährige Belgier im Sprint gegen seine drei Konkurrenten durch und feierte seinen dritten Saisonsieg sowie gleichzeitig den 25. seiner Karriere.
In einem Rennen, das von Regen und starkem Wind geprägt war, war Philipsen Teil einer Gruppe von 20 Fahrern, die sich etwa 54 Kilometer vor dem Ziel nach einer Windkante bildete. 15 Kilometer vor dem Ziel setzte sich das Quartett ab und zwang die Teams einiger Siegesanwärter, Verantwortung zu übernehmen. Doch weder Groupama-FDJ um Arnaud Démare noch Team Jayco AlUla um Dylan Groenewegen konnten die Lücke schließen.
„Das ist ein weiterer World-Tour-Sieg, mein dritter 2023“, freute sich Philipsen. „Und das bei einem Rennen, das den Wert eines Klassikers hat. Angesichts der windigen Bedingungen musste man schon sehr stark sein, um sich heute durchzusetzen. Das ist natürlich erfreulich im Hinblick auf die nächsten Rennen.“
Philipsen gewann bereits zweimal bei Tirreno-Adriatico und verbucht für sein Team Alpecin-Fenix damit den nächsten Sieg – die Mannschaft feierte am vergangenen Samstag durch den Sieg von Mathieu van der Poel bei Mailand-Sanremo einen großen Erfolg.
Der einzige Luxemburger im Feld, Alex Kirsch (Trek-Segafredo), beendete das Rennen vorzeitig. Die meisten Fahrer, die am Mittwoch an der Nordsee starteten, treffen sich am Freitag dann beim Grand Prix E3, der auch als kleine Flandern-Rundfahrt bezeichnet wird. Dann werden aller Voraussicht nach neben Kirsch auch Bob Jungels (Bora-hansgrohe) und Kevin Geniets (Groupama-FDJ) an den Start gehen.
Mathieu Kockelmann im Zeitfahren 29.
Auf der ersten Etappe der niederländischen Olympia’s Tour(2.2) musste sich Mathieu Kockelmann im Zeitfahren auf der Rennstrecke von Assen mit dem 29. Platz zufriedengeben. Der Junioren-Europameister in dieser Disziplin fuhr die neun Kilometer 29 Sekunden langsamer als Tagessieger Per Strand Hagenes (Jumbo-Visma Developement Team). Das Team Leopard TOGT konnte mit den beiden Dänen Emil Mielke Vinjebo und Mathias Bregnhøj zwei Top-Ten-Plätze als Fünfter und Sechster verbuchen. Colin Heiderscheid, der zweite Luxemburger im Feld, musste sich mit dem 147. und letzten Platz (+2:18 Minuten) abfinden. Das Etappenrennen endet am Sonntag.
Der US-Amerikaner Sean Quinn (EF Education Easy-Post) hat derweil die zweite Etappe der Settimana Internazionale Coppi e Bartali (2.1) gewinnen können. Im Sprint setzte er sich vor dem ehemaligen Leopard-Fahrer Mauro Schmid (Soudal-Quick Step) aus der Schweiz durch. Luc Wirtgen (Tudor) beendete die hügelige Etappe auf Platz 32, 1:24 nach Quinn. In der Gesamtwertung übernimmt Schmid Platz eins, Wirtgen fällt von Platz 10 auf 27 zurück.
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