„Wir können voll und ganz behaupten, dass unser Motto zutrifft“, erklärte Mike Lorang, Vorstandsmitglied der Velo Union Esch, am Mittwochabend. „Tageblatt Flèche du Sud – Where champions are made“, heißt der Leitsatz des Rennens. Lorang bezieht sich dabei auf den Sieger des letzten Jahres, Thibau Nys. Der 20-jährige Belgier ist seit dieser Saison Teamkollege von Alex Kirsch beim World-Tour-Team Trek-Segafredo.
Nys reiht sich damit ein in eine Reihe erfolgreicher Radsportler, die bei der Flèche du Sud ganz oben auf dem Podest landeten. Unter anderem waren Andy Schleck (2004), Geraint Thomas (2006) oder Bob Jungels (2012) erfolgreich. Der Sieg des aktuellen Bora-hansgrohe-Profis war der letzte luxemburgische Gesamterfolg bei der Rundfahrt. In diesem Jahr sind 18 luxemburgische Radsportler auf der provisorischen Startliste verzeichnet.
Luxemburgs Landesmeister am Start
Eine rein luxemburgische Mannschaft stellt dabei die „Regional Ekipp“ mit Rik Karier, Tim Karier, Max Larry, Rafael Pereira Marques, Jo Schmitz und Noé Ury auf. Von den insgesamt sechs Fahrern, die ein Team stellen kann, hat Leopard TOGT fünf Luxemburger nominiert: Loïc Bettendorff, Mil Morang, Cédric Pries, Mats Wenzel, und auch das Trikot des luxemburgischen Landesmeisters, das Colin Heiderscheid trägt, wird in diesem Jahr bei der Tageblatt Flèche du Sud zu sehen sein.
Die luxemburgische Mannschaft Snooze VSD stellt mit Tim Diederich, Arno Wallenborn und Sven Schmit drei einheimische Fahrer, die belgische Kontinental-Mannschaft Matériel-Velo.com hat mit Jacques Gloesener und Ivan Centrone zwei Luxemburger am Start. Ebenfalls aus luxemburgischer Sicht sind Tom Wirtgen (Global 6 Cycling) und Mathieu Kockelmann (Lotto-Kern Haus) mit dabei. Insgesamt sind 125 Fahrer zu erwarten, die aus 27 verschiedenen Nationen kommen. Zahlenmäßig am stärksten vertreten ist Deutschland mit 25 Fahrern.
Blickt man auf die Etappen, so haben die Organisatoren der Tageblatt Flèche du Sud erneut ein attraktives Rennen zusammengestellt. Zuletzt hatte die Velo Union Esch 2022 auf einen Prolog verzichtet – in diesem Jahr findet er aber wieder ins Programm zurück. Die Königsetappe findet auf der 2. Etappe traditionellerweise um Bourscheid statt, einen Tag später wird es nach 148 Kilometern rund um Sanem zu einem möglichen Sprint kommen. Neu in der Streckenführung ist das Kayler Poteau, das auf der letzten Etappe rund um Esch/Alzette (147,2 Kilometer) gleich siebenmal erklommen werden muss.
Die Etappen
Mittwoch, 17.5.2023: Prolog in Esch/Alzette (3,15 km)
Donnerstag, 18.5.: 1. Etappe Rümelingen – Rümelingen (156,8 km)
Freitag, 19.5.: 2. Etappe Bourscheid – Bourscheid (131,9 km)
Samstag, 20.5.: 3. Etappe: Sanem – Sanem (148 km)
Sonntag, 21.5.: 4. Etappe: Esch/Alzette – Esch/Alzette (147,2 km)
Bonne chance fir jidder coureur.
Un d'Lëtzebuerger: weisst Eech! Eng eemolig Geleeënheet hei am Land op Eech opmierksam ze maachen.