Muller: «Auf dem Papier bin ich Favorit»

Und die Chance, diese Statistik heute zu verbessern, ist durchaus gegeben.
Minella bekommt es heute mit Anna Tatishvili (Georgien, 73) zu tun, dies im vierten und letzten Spiel des Tages auf Court 11. Das bisher einzige Duell zwischen den beiden fand 2010 in Acapulco auf Sand statt und ging an die Georgierin, wobei diese Begegnung aber nicht unbedingt als richtungsweisend für das heutige Match gelten muss. Dennoch ist Tatishvili zwar keine bekannte, aber sicherlich eine unbequemere Gegnerin.

Großer Kämpfer

Dasselbe gilt für Gilles Muller gegen Lleyton Hewitt (ebenfalls auf Platz 11, und zwar als zweites Spiel nach 17.00 Uhr MESZ) – mit dem Unterschied, dass der Australier einen weitaus höheren Bekanntheitsgrad hat. „Es wird vom Spiel her ähnlich werden wie gegen Juschni. Hewitt (Foto) vergibt nicht viele Gratispunkte und ist ein großer Kämpfer“, analysiert Muller seinen Gegner, der zwei Grand-Slam-Turniere (2001 US Open, 2002 Wimbledon) gewonnen hat und 2001 Nummer eins der Welt war.

Der Erstrundensieg gegen Tobias Kamke am Mittwoch war der erste Sieg in New York seit drei Jahren. Der 31-Jährige hatte in den vergangenen Jahren aber vermehrt mit Verletzungen (zwei Hüftoperationen, Fußoperation) zu kämpfen. Doch der kämpferische Australier ist immer noch da. Die Grand-Slam-Turniere bestreitet er in letzter Zeit mit Wildcards.

Favorit auf dem Papier

Gilles Muller wird auf keinen Fall den Fehler machen, diesen immer noch hochkarätigen Grundlinienspieler zu unterschätzen. Aber der Luxemburger weiß auch, dass seit dem letzten Duell (Finalniederlage 2004 in Houston) schon einige Zeit vergangen ist: „Das war vor acht Jahren. Ich habe mich stark verbessert. Ich glaube, dass ich auf dem Papier der Favorit bin.“

Zum „Warmwerden“ war Mandy Minella dann am Donnerstag mit Andrea Petkovic (Deutschland) im Doppel im Einsatz. Die Begegnung, als zweites Match nach 11.00 Uhr Ortszeit (17.00 MESZ) auf Platz 7 angesetzt, war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.