«Am Freitagabend wurde dies definitiv festgehalten : Jamie ist ab jetzt von LetzServ eingestellt», so der Luxemburger am Samstagnachmittag in der englischen Hauptstadt. LetzServ ist die Trainingsstruktur von Gilles Muller, die vor einigen Monaten von Muller, Jacques Radoux, Alexandre Lisiecki, Frank Eicher und Lex Benoy ins Leben gerufen wurde.
Muller und Delgado kennen sich schon lange : «2007 und 2008 haben wir berieits zusammen Doppel gespielt. Wir haben uns immer gut verstanden und standen in regelmäßigen Kontakt.» Konkreter wurde es dann Ende 2013, aber zuerst für einen anderen Bereich : «Er rief mich an und fragte, ob ich mir vorstellen könnte diese Saison mit ihm Doppel zu spielen. Wir kamen beide nach einer Verletzung wieder auf die Tour zurück.»
Mitspieler und Coach
Eigentlich sollte Jean-René Lisnard die Nummer eins der FLT begleiten. Doch da der Monegasse eine Akademie in Südfrankreich eröffnet hatte, blieb keine Zeit mehr, einen Profi auf der Tour zu coachen. Der Anruf von Jamie kam dann einige Tage später.
«Nach einiger Zeit habe ich mir dann überlegt, ob Jamie mir nicht auch im Einzel könnte. Als ich ihn darauf angesprochen habe, war er sofort begeistert. So spielen wir seit Heilbronn (Challenger Ende Januar, d. Red.) zusammen Doppel und er ist mir im Einzel behilflich.»
«Es macht einfach nur Spaß»
Zu Beginn sollte das ein Test sein – Lisnard sollte später wieder zum Team dazustoßen. Doch Lisnard hatte Probleme in der Akademie und nahm dann ein Trainer-Angebot aus England an. So wurde die Zusammenabreit gegen Ende März mit Jamie Delgado dann immer konkreter und am Freitag definitiv festgehalten. Der Brite ist ein sogenannter «travel coach», der Muller auf den Reisen begleitet. In Luxemburg wird der Schifflinger weiterhin von Lisiecki und Co betreut.
Puncto Planung bestreiten beide nach Wimbledon zwei Challenger-Turniere. Danach wird Muller die ATP-Turniere der Hartplatz-Saison spielen. Vor den US Open (ab 25. August), wo das Duo auch die Doppel-Konkurrenz bestreiten will, nimmt der FLT-Spieler am ATP-Turnier von Winston-Salem (USA/598.260 $) teil. Nach den US Open wird dann Bilanz gezogen.
Für Gilles Muller ist es abschließend kein Problem mit seinem Coach Doppel zu spielen : «Es ist nicht so, dass ich denke ‘ich spiele mit meinem Trainer Doppel.’ Es macht einfach nur Spaß.»
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