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Urplötzlich im Fokus – Dimitri Mitrea entwickelt sich beim HB Esch zur Stammkraft

Urplötzlich im Fokus – Dimitri Mitrea entwickelt sich beim HB Esch zur Stammkraft

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Dimitri Mitrea wird zu einer immer wichtigeren Stütze beim HB Esch. Der talentierte 18-Jährige weiß den Ausfall des verletzten Rechtsaußen Tom Krier zu kompensieren. Am Samstag avancierte er sogar zum Matchwinner.

Am Samstag konnte sich der HB Esch im Spitzenspiel des fünften Spieltags gegen den HB Düdelingen knapp mit 26:24 behaupten. Dabei waren es nicht die erfahrenen Spieler der Escher Mannschaft, die diesen Sieg unter Dach und Fach brachten, sondern der junge Dimitri Mitrea. In der Schlussphase trumpfte das Nachwuchstalent mit seinen beiden Treffern zum 25:22 und 26:23 auf. «Die Verteidigung des HBD hat sich in den Schlussminuten auf unsere Schlüsselspieler konzentriert und sie stark unter Druck gesetzt. Dadurch entstanden mehr Freiräume für mich. Ich musste nur meine Würfe im Tor unterbringen, was mir auch letztendlich gelang», sagte der Linkshänder.

Der 18-Jährige hat am vergangenen Wochenende gezeigt, dass auch in wichtigen Momenten mit ihm zu rechnen ist. Vor allem durch seine Einsätze in den unterschiedlichsten Altersklassen der luxemburgischen Jugend-Nationalmannschaften ist Mitrea es gewohnt, Verantwortung zu tragen. «Mit diesem Druck kann ich umgehen. Ich finde, dass ich im Vergleich zur Vorsaison einen Schritt nach vorne gemacht habe. Nicht nur, dass ich jetzt mehr Verantwortung übernehme, sondern auch spielerisch habe ich mich weiterentwickelt.»

Ungewohnte Position

Seit kurzem gehört Mitrea, der bereits seit seinem vierten Lebensjahr Handball spielt, dem Stammpersonal des HB Esch an. Der Sohn der Escher Torwart-Legende Catalin Mitrea rückte durch den Ausfall von Tom Krier, der wegen einer Knochenabsplitterung im Fuß noch mehrere Wochen fehlen wird, «gezwungenermaßen» stärker ins Rampenlicht.
Eigentlich bekleidet der 18-Jährige nämlich die Position im rechten Rückraum, wo er auch vergangene Saison zum Einsatz kam. Aber auch auf der für ihn doch etwas ungewohnteren Position macht die Nummer 15 des Vereins bis dato eine ordentliche Figur.
«Neben Tom (Krier) bin ich der einzige Linkshänder im Kader. Daher war es klar, dass ich ihn ersetzen würde. Unser Trainer hat mich auch deshalb vorgewarnt, dass ich jetzt für eine Weile auf Rechtsaußen zum Einsatz kommen werde. Obwohl meine Technik etwas anders als bei einem gelernten Außenspieler ist, soll ich an meiner Sprungbewegung nichts ändern. Es ist aber nicht so, dass diese Position jetzt komplettes Neuland für mich ist. In der Jugend habe ich bereits des Öfteren dort gespielt und Erfahrungen gesammelt», erklärte Mitrea.

Vor allem der neue Coach André Gulbicki schenkt dem Escher Eigengewächs viel Vertrauen. Wie in den letzten Jahren in Berchem setzt der Trainerfuchs gerne auf junge, talentierte Spieler. Das ist auch in Esch mit Luca Tomassini, Elias Puissegur, Felix Werdel und eben Dimitri Mitrea der Fall. «Wenn wir gut trainieren und spielen, werden wir auch vom Trainer eingesetzt», gab Mitrea eine doch recht einfache Erklärung ab. Bisher zahlt der 1,91- m-Mann seine Einsatzzeit mit Toren zurück.