Am Wochenende musste der HBD zwei hohe Niederlagen in der zweiten Runde des
EHF Cup gegen Azeryol Baku einstecken. Für Kim Wirtz bedeutet dies keineswegs einen Beinbruch und sie betont, dass sie und ihre Mannschaft aus solchen Spielen nur lernen können. Im Interview geht die 24-Jährige auf die Themen EHF Cup, nationale Meisterschaft und Damen-Nationalmannschaft ein.
Tageblatt: Kim, im Hinspiel musste der HBD bereits eine deftige Niederlage einstecken. Mit welcher Einstellung geht man ins Rückspiel hinein, wenn man weiß, dass die Chancen auf ein Weiterkommen quasi null sind?
Kim Wirtz: Wir haben uns einfach vorgenommen, dass wir weniger Tore kassieren und mehr Tore schießen würden, als das im ersten Match noch der Fall war. Man ist sich dessen bewusst, dass man mit großer Wahrscheinlichkeit als Verlierer vom Platz gehen wird, aber wir versuchten einfach, einige Dinge zu verbessern. Vor allem wollten wir schneller in unserer Defensive agieren, um somit die Tempogegenstöße des Gegners zu stoppen. Es war aber ein sehr gutes «Training», das uns gezeigt hat, wo wir uns noch steigern können.
In der Meisterschaft steht der HB Düdelingen zurzeit an dritter Position. Im letzten Jahr konnten die Damen vom HB Museldall die Meisterschaft und den Pokal für sich entscheiden. Vorher konnte der Verein aus der Minettemetropole gleich mehrere Jahre hintereinander das Double feiern. Warum läuft es in letzter Zeit nicht mehr so rund?
Der Kader ist nicht mehr der gleiche, wie dies noch vor einigen Saisons der Fall war. Des Weiteren haben wir in diesem Jahr mit meiner Schwester Joy (Wirtz) eine sehr wichtige Spielerin verloren. Sie war eine der tragenden Säulen in unserem Spiel. Jetzt versuchen wir, Spielerinnen wie z.B. Fabienne Thiry oder Nora Fischbach aufzubauen. Ansonsten war es auch immer eine unserer Stärken, dass wir ein eingespieltes Team hatten, in dem auch die ausländischen Spielerinnen die gleichen waren.
Du bist auch im Kader der jüngst gegründeten luxemburgischen Damen-Nationalmannschaft. Wie hast du diesen Schritt begrüßt?
Das ist natürlich eine tolle Idee. Aber es wurde auch höchste Zeit. Jede Spielerin ist höchstmotiviert. Ich freue mich auch auf die verschiedenen Lehrgänge, die demnächst an den Wochenenden stattfinden werden. Wir stehen aber erst ganz am Anfang. Daher ist es auch schwer, sich genaue Ziele zu setzen. Das muss jetzt behutsam aufgebaut werden.
Das komplette Interview finden Sie in der Dienstagsausgabe des Tageblatt.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können