Entscheidungen zweimal vertagt

Im Gegensatz zur Vorwoche meldeten sich bei Strassen alle Kaderspieler zum Einsatz bereit. Jakub Salon und Petr Kuchar waren zwar noch angeschlagen, doch für dieses wichtige zweite Endspiel bissen beide Spieler auf die Zähne. Es zahlte sich für Strassen dann auch aus. Mit einem am Ende doch kaum gefährdeten 3:0 erzwang Strassen das dritte und letzte Endspiel. Dabei hat der CHEV Diekirch eigentlich nicht enttäuscht, doch spielerisch reichte es über weite Strecken nicht.

Der Gastgeber begann schwach, fasste dann aber schnell Fuß und drehte ein 4:8 zum 16:14. Dann nutzte Strassen die zweite technische Auszeit besser und führte mit guten Angriffsbällen wieder schnell mit 18:16. Diesen Vorsprung wusste das Team von Slim Chebbi zu verwalten, auch als Diekirch auf 24:23 herankam.

Hoffnungen auf zweiten Titel enttäuscht

Im zweiten Durchgang legten die Hausherren mit Petko Tunchev nach. Auch Arnaud Maroldt fand besser in die Partie. Bis 12:12 lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch und alle Angreifer suchten mit Risiko den Abschluss. Im letzten Drittel setzte sich dann Strassen dank Jakub Salon und Kamil Rychlicki leicht ab. In einer engen Schlussphase machte Diekirch jedoch zu viele leichte Fehler und Tim Laevaert unterliefen zwei direkte Annahmefehler, die es Strassen erlaubten, den zweiten Satz souverän abzuschließen.

Danach schien bei Diekirch die Luft raus zu sein. Strassen ging schnell mit 6:1 in Führung. Mit einem letzten Aufbäumen und mit dem Schachzug, Janis Freidenfelds als Steller für den glücklosen Nazarii Gorbatiuk zu bringen, kam Diekirch auf 6:7 heran. Strassen musste sich im Block neu sortieren, schaffte aber wieder eine 18:13-Führung. Tunchev ermöglichte einen letzten Anschluss bei 16:18. Dann war es jedoch vorbei mit den Hoffnungen auf den zweiten Titel. Strassen verdiente sich den Erfolg mit dem effektiveren Spiel und geschlosseneren Eindruck. Diekirch machte zu viele Fehler und vergab oft gute Möglichkeiten.

Im Abstiegskampf kommt es bei den Damen zu einem kleinen Endspiel zwischen Echternach und Diekirch. Petingen hat sich mit einem 3:1 gegen Diekirch auf die sichere Seite gebracht, im direkten Duell zwischen den beiden Schlusslichtern werden der direkte Absteiger und der Barragist ermittelt.