Die 100. Tour de France soll im nächsten Jahr zum großen Spektakel werden. Die Jubiläums-Tour vom 29. Juni bis 21. Juli 2013 startet zum ersten Mal auf Korsika, klettert an einem Tag zweimal hoch nach L’Alpe d’Huez, bezwingt am französischen Nationalfeiertag den Mont Ventoux und feiert ein Flutlicht-Finale auf den Champs Élysées. In Nizza findet nach den ersten drei Etappen auf Korsika ein Mannschaftszeitfahren statt, auf der Atlantikinsel Mont Saint Michel (11. Etappe) endet ein Einzelzeitfahren. Der sehr bergige Kurs dürfte zwischen dem 29. Juni bis 21. Juli Kletterern wie Alberto Contador oder Christopher Froome entgegenkommen.
Zwei Tage nach dem Schuldspruch gegen Lance Armstrong, dessen sieben Tour-Siege zwischen 1999 und 2005 vom Weltverband UCI aberkannt worden waren, fand am Mittwoch in Paris die Präsentation der Tour 2013 statt. Tour-Chef Christian Prudhomme hielt eine flammende Rede gegen Doping, bevor er den Parcours über rund 3360 Kilometer vorstellte. Die Teammanager und Ärzte hätten «die Schlüssel gegen Doping in der Hand – sie müssen der Schutzwall sein», sagte er.
Unter den Ehrengästen im Palais des Congrès war auch Alberto Contador, dessen Tour-Sieg 2010 wegen Dopings aberkannt worden war. Ebenfalls in der ersten Reihe saß der umstrittene UCI-Chef Pat McQuaid, der am Freitag entscheiden will, ob es für die aberkannten sieben Armstrong-Siege Nachrücker im Tour-Klassement geben wird.
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