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HandballDie „Coque“ ruft: Viertelfinale des Pokals am Wochenende

Handball / Die „Coque“ ruft: Viertelfinale des Pokals am Wochenende
Neuzugang Brice Aillaud will mit den Red Boys ins Final Four einziehen Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Zwischen zwei Meisterschaftsspieltagen wird an diesem Wochenende das Pokalviertelfinale in fast allen Kategorien ausgetragen. Insbesondere bei den Herren stehen einige hochinteressante Begegnungen auf dem Programm. Mindestens zwei Top-fünf-Mannschaften werden im April des nächsten Jahres beim Final Four in der Coque fehlen.

Das auf dem Papier brisanteste Duell findet zweifelsohne zwischen dem aktuellen AXA-League-Spitzenreiter Red Boys und dem Tabellenzweiten Berchem statt. Beide Teams sind momentan gut in Form und vieles deutet auf eine spannende und enge Auseinandersetzung hin. Der Pokalverteidiger aus Differdingen wusste am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen Käerjeng zu überzeugen. Die zwei französischen Neuzugänge Aillaud und Audiffred scheinen definitiv im Team angekommen zu sein und auch den Ausfall von Daniel Scheid (Achillessehnenriss) haben sie erstaunlich gut weggesteckt. Bonic hat die Rolle des Rechtsaußen bislang mit Bravour übernommen.

Zudem haben die Red Boys mit Igor Anic vor Kurzem einen sehr prominenten Kreisläufer verpflichtet. Trainer Nikola Malesevic verzichtete am letzten Samstag aber auf den Einsatz des ehemaligen Welt- und Europameisters. Anic ist angeblich noch nicht fit, sollte es aber eng werden, könnte der erfahrene Franzose durchaus seine ersten Minuten für die Differdinger absolvieren. Gegenüber steht mit Berchem nämlich eine richtige Pokalmannschaft. Die Roeserbanner haben ihre letzten fünf Meisterschaftsspiele alle gewonnen, in der Begegnung am vergangenen Samstag in Esch war die Leistung allerdings leicht durchwachsen. Für Ben Weyer, Lé Biel und Co. wäre es jedenfalls eine große Enttäuschung, sollten sie das Final Four verpassen. In der laufenden Saison standen sich beide Teams Ende September ein erstes Mal gegenüber. Die Differdinger konnten sich zu Hause mit 32:28 behaupten, für die Berchemer war es die bisher einzige Meisterschaftsniederlage. 

Esch gegen Museldall klarer Favorit

Nicht weniger brisant ist das Aufeinandertreffen zwischen Düdelingen und Käerjeng. Obwohl der HBD sich im Umbruch befindet und in der laufenden Spielzeit ausschließlich auf einheimische Spieler setzt, zählt der Rekordmeister zu den positiven Überraschungen. Platz drei mit sieben siegreichen Spielen aus neun Begegnungen, so lautet die erstaunlich gute Bilanz der Düdelinger. Gegen Käerjeng kassierte der HBD Ende September mit 37:40 allerdings eine seiner zwei Niederlagen. Morgen brennt die junge Truppe von Trainer Martin Hummel sicherlich auf Revanche, Käerjeng ist also gewarnt.

Losglück hatte der HB Esch. Beim HB Museldall droht dem Serienmeister auch ohne den einen oder anderen Stammspieler kaum Gefahr und die Qualifikation für das Halbfinale in der Coque ist eigentlich nur Formsache. Keine leichte Aufgabe wartet auf Diekirch. Der Tabellensiebte der AXA League muss zum Tabellenzweiten der Ehrenpromotion, Standard. Ganz ausgeschlossen ist eine Teilnahme einer zweitklassigen Mannschaft in der Coque sicherlich nicht.

Im Pokalviertelfinale der Damen scheinen die zwei großen Favoriten HBD und Käerjeng auf den ersten Blick relativ ungefährdet. Museldall und Esch werden sich aber bestimmt nicht kampflos geschlagen geben. Zwischen den Red Boys und Diekirch wird es vermutlich eng zugehen und auch der Ausgang der Partie zwischen den beiden Tabellenletzten Beles und Standard ist ungewiss.

Im Überblick

Pokalviertelfinale/Herren:
Samstag, 20.15:

HBD – Käerjeng
Museldall – Esch
Red Boys – Berchem
Standard – Diekirch

Pokalviertelfinale/Damen
Samstag, 18.00:

Beles – Standard
HBD – Museldall
Red Boys – Diekirch
Esch – Käerjeng


WM-Qualifikation: Slowakei möglicher Gegner

Anfang November sollte Luxemburgs Herrennationalmannschaft zwei WM-Qualifikationsspiele gegen Israel bestreiten. Die nächste Weltmeisterschaft findet Anfang 2025 bekanntlich in Kroatien, Dänemark und Norwegen statt. Wegen der aktuellen Lage im Nahen Osten wurden die Spiele auf ein noch unbestimmtes Datum verlegt. Am letzten Dienstag wurde aber bereits die nächste Qualifikationsphase ausgelost. Sollte die FLH-Auswahl sich für die nächste Runde qualifizieren, heißt der nächste Gegner Slowakei. Diese beiden Begegnungen sind zwischen dem 13. und 17. März des nächsten Jahres programmiert. Ob und wann die Spiele gegen Israel stattfinden werden, ist derzeit aber noch unklar.