Dass sich der Dippacher Laurent Didier im Querfeldein gut zurechtfindet, hat er in den Jugendklassen wiederholt unter Beweis gestellt. Im Jahr 2000 gewann er den nationalen Titel bei den Débutants. Vor drei Wochen in Cessingen war der Profi von Trek Factory Racing erstmals in dieser Saison am Start und erreichte den achtbaren zehnten Platz. Dass er jedoch am Sonntag den Sieg auf der schweren Strecke „op der Fabrik“ herausfahren würde, damit hatte wohl kaum einer der Zuschauer gerechnet.
Laurent Didier. (Bild: Le Quotidien)
Den besten Start auf der zuschauerfreundlichen Strecke erwischte der Sieger von Kopstal, Dany Lacroix (B), zusammen mit Lex Reichling (TT Préizerdaul), Vincent Dias Dos Santos (LC Tetingen) und Laurent Didier (UC Dippach). Nach der zweiten der insgesamt sechs Runden hatte sich Didier zusammen mit Vincent Dias dos Santos abgesetzt.
Didier mit «vorderer Platzierung» gerechnet
Gegen Mitte des Rennens musste auch Dias dos Santos den Profi ziehen lassen. „Laurent war einfach zu stark in den Abschnitten, wo maximaler Krafteinsatz gefragt war. Er ist schließlich auch Profi“, so der Tetinger, dem der gestrige zweite Platz besser schmeckte, als dies noch in der Vorwoche der Fall war. Da gewann der Belgier Dany Lacroix, der sich jetzt mit Rang drei begnügen musste.
Für Didier kam der Sieg am Sonntag nicht ganz unerwartet: „Ich hatte schon mit einer vorderen Platzierung gerechnet. In der Wiesenpassage hatte ich die meiste Kraft. Vincent konnte jeweils in den technischen Abschnitten Boden gutmachen. Bei der Meisterschaft werde ich jedoch nicht starten“, so der 29-Jährige, der heute zu einem Lehrgang mit seiner Mannschaft nach Spanien aufbricht.
Nicht mit von der Partie waren Christian Helmig (Trainingslager), Scott Thiltges (Rennpause) sowie der Dippacher Massimo Morabito (krank). Vor eigenem Publikum hatte sich Lex Reichling deshalb viel vorgenommen. Am Ende belegte er den undankbaren vierten Platz, konnte sich aber mit Platz eins bei den Espoirs trösten, knapp vor seinem Teamkollegen Luc Turchi.
Im Gegensatz zum Quer in Kopstal gelang es Gusty Bausch (Vëlosfrënn Gusty Bruch), im letzten Renndrittel noch einige Plätze gutzumachen, um als Sechster auf zwei Minuten hinter Didier einzulaufen. Sein ehemaliger Kayler Mannschaftskollege Claude Wolter, der zu Beginn eine Zeit lang führte, wurde am Ende Siebter.
Seinen Einstand bei den regionalen Rennen in Luxemburg feierte der unermüdliche Pascal Triebel, der mittlerweile die Farben der „Munnerefer Vëlosfrënn“ trägt, als guter Achter.
Der Alzinger Ken Müller gewann zum wiederholten Mal die Junioren-Konkurrenz vor Kevin Geniets (LP Schifflingen) und Eric Gleis (LC Tetingen).
Einen Erfolg für den Organisator gab es bei den Débutants durch Felix Schreiber, der sich deutlich vor den Dippachern Colin Heiderscheid und Tristan Parrotta behaupten konnte.
Die Resultate
Elite/Espoirs (31 Teilnehmer): 1. Laurent Didier (UC Dippach) in 53:15, 2. Vincent Dias dos Santos (LC Tetingen) auf 0:33, 3. Dany Lacroix (B) 0:40, 4. Lex Reichling (1. Espoir – TT Préizerdaul) 1:31, 5. Luc Turchi (2. Espoir – TT Préizerdaul) 1:38, 6. Gusty Bausch (Vëlosfrënn Gusty Bruch) 2:00, 7. Claude Wolter (LC Kayl) 2:12, 8. Pascal Triebel (Munnerefer Vëlosfrënn) 2:26, 9. Tom Flammang (LG Bartringen) 4:48, 10. Philipp Bützow (UC Dippach) 5:37
Junioren (11): 1. Ken Müller (LG Alzingen) in 36:42, 2. Kevin Geniets (LP Schifflingen) auf 0:33, 3. Eric Gleis (LC Tetingen) 2:51, 4. Roman Coquelet (F) 3:30, 5. Laurent Schneider (SaF Zéisseng) 4:05
Débutants (20): 1. Felix Schreiber (TT Préizerdaul) in 27:31, 2. Colin Heiderscheid (UC Dippach) auf 0:43, 3. Tristan Parrotta (UC Dippach 0:54, 4. Michel Ries (UC Dippach) 1:20, 5. Luc Wirtgen (UC Dippach) 2:18.
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