Nachdem die Truppe von Trainer Werner Kloeckner sich Anfang Dezember mit einem überzeugenden Heimsieg gegen die Kosovaren von Pristina für das Achtelfinale im Challenge-Cup qualifiziert hatte, legten Bock, Pulli, Muller und Co. am Sonntag in der leider nicht ganz ausverkauften Lallinger Sporthalle auch den Grundstein für das Erreichen des Viertelfinales. Spartak Vojput, derzeit ungeschlagener Tabellenführer in der zweiten serbischen Liga, musste zumindest im Hinspiel die Überlegenheit des Spitzenreiters aus der ersten Luxemburgischen Liga neidlos anerkennen.
Das Duell zwischen beiden Formationen begann völlig ausgeglichen, aus Sicht der Escher feierte Jeff Decker nach seiner langen Verletzungspause einen tollen Einstand. Die beiden ersten Treffer gingen gleich auf das Konto des grossgewachsenen Rückraumspielers. Die Gastgeber standen in der Abwehr in den Anfangsminuten aber alles andere als kompakt. Spartak nutzte diese Schwäche und nach 10‘ lagen die Gäste mit 7:4 in Führung. Nach 13‘ betrug der Vorsprung der soliden Serben sogar fünf Tore und zu diesem Zeitpunkt sah es ziemlich düster für die Escher aus. Nach gut einer Viertelstunde ging aber ein Ruck durch die Gastgebermannschaft. Keeper Zuzo hielt endlich seinen ersten Ball und als Pulli in Schwung kam, schmolz der Rückstand und in der 23‘ markierte Fischbach sogar wieder den Ausgleich (12:12).
Bei den Gästen machten sich nun ebenfalls die ersten Unsicherheiten bemerkbar, Esch hatte unterdessen jeglichen Respekt abgelegt und die Schlussphase des ersten Abschnitts gehörte eindeutig den Hausherren. Bock, Sas und Pulli erzielten binnen 2‘ drei Treffer in Folge und zur Pause lagen die Gastgeber etwas unerwartet mit 17:15 vorne. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Escher am Drücker. Hochmotiviert kamen die Klöckner-Schützlinge aus den Kabinen, Torwart Mauruschatt entschärfte gleich einen Siebenmeter und Pulli und Fischbach erhöhten gar auf 21:17. Spartak geriet ins Wanken, die Gäste konnten den Rückstand aber einigermassen stabilisieren.
In den Schlussminuten versuchte es Spartak-Trainer mit einer doppelten Manndeckung, Esch ließ sich aber weder durch diese taktische Massnahme noch von den vielen Zeitstrafen beirren. In den letzten Minuten waren es Fischbach von der Außenposition und der starke Sas vom Kreis die den Sieg sicherten und sogar auf acht Tore ausbauten. Spartak Vojput schlich jedenfalls mit hängenden Köpfen in die Kabinen, die Escher Spieler dagegen wurden von ihrem treuen Publikum für diese Klasseleistung mit viel Applaus belohnt. Das Rückspiel wird am nächsten Samstag um 18.00 Uhr in Subotica stattfinden.
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