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Bob Jungels und Christine Majerus sind Luxemburgs Sportler des Jahres

Bob Jungels und Christine Majerus sind Luxemburgs Sportler des Jahres

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Bob Jungels konnte sich am Donnerstagabend (6.12.) bei der Awards Night von sportspress.lu zum ersten Mal über den Titel «Sportler des Jahres» freuen. In den anderen Kategorien setzten sich Christine Majerus (Damen), Dino Toppmöller (Trainer) und der F91 Düdelingen (Mannschaft) durch.

Nachdem die Sportlergala des Luxemburger Sportjournalistenverbandes in den beiden letzten Jahren in der Arena der Coque ausgetragen wurde, kehrte die Awards Night 2018 wieder zu ihren Wurzeln ins Mondorfer Casino 2000 zurück. Und nachdem der mittlerweile zurückgetretene Tennisspieler Gilles Muller die letzten vier Auflagen für sich entschieden hatte, konnte sich in diesem Jahr Radfahrer Bob Jungels zum ersten Mal den Titel schnappen.

Der Quick-Step-Profi konnte in dieser Saison gleich mit mehreren Top-Resultaten auf sich aufmerksam machen. Vor allem sein monumentaler Sieg beim Frühjahrsklassiker Liège-Bastogne-Liège und sein 11. Platz in der Gesamtwertung bei der Tour de France stachen dabei hervor. Andy Schleck war 2011 der letzte männliche Radfahrer, der sich Sportler des Jahres nennen durfte.

Zweiter wurde Kugelstoßer Bob Bertemes, der die EM in Berlin mit seinem nationalen Rekordversuch über 21 m auf dem sechsten Rang abschließen konnte. Den letzten Platz auf dem Podium sicherte sich Volleyballer Kamil Rychlicki, der nach einer starken Saison in Maaseik (belgischer Meister und Pokalfinalist) den Sprung in die italienische Top-Liga nach Ravenna schaffte.

Einzug in Gruppenphase der Europa League

Bei den Damen konnte sich wie erwartet Christine Majerus zum vierten Mal in Folge und zum fünften Mal insgesamt als Sportlerin des Jahres krönen lassen. Für die Radrennfahrerin von Boels-Dolmans sprang neben den beiden Erfolgen im Mannschaftszeitfahren der Crescent Vargarda (Schweden) und Healthy Ageing Tour (Niederlanden) auch noch der zweite Platz im «Time Trial» bei der WM in Innsbruck heraus.

Tennisspielerin Mandy Minella feierte nach ihrer Babypause ein starkes Comeback: Mit insgesamt vier Turniersiegen (nur drei flossen in die Bewertung mit ein) schnuppert die Spora-Spielerin wieder an den Top 100 der Welt. Rang drei ging an Tischtennisspielerin Ni Xia Lian, die mit ihren 55 (!) Jahren noch immer der europäischen Elite angehört.

Die Fußball-Nationalmannschaft musste in diesem Jahr dem F91 Düdelingen den Vortritt lassen. Das Team aus der «Forge du Sud» schrieb nämlich Sportgeschichte, indem es als allererster luxemburgischer Verein in die Gruppenphase der Europa League einziehen konnte. Der Gewinn der Bronzemedaille von Ni Xia Lian und Sarah de Nutte bei der Tischtennis-EM in Alicante war wohl ausschlaggebend für einen Platz unter den drei besten Mannschaften.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Sportlergala wurde auch der Trainer des Jahres gesucht. Diese Wahl war fest in der Hand des Fußballs. F91-Trainer Dino Toppmöller konnte sich recht deutlich vor FLF-Nationaltrainer Luc Holtz und Bielefeld-Coach Jeff Saibene behaupten.

Diese Sportler waren nominiert – und so viele Stimmen haben sie erhalten:

Sportler des Jahres

  1. Bob Jungels (Radsport) 542
  2. Bob Bertemes (Leichtathletik) 275
  3. Kamil Rychlicki (Volleyball) 132
  4. Jempy Drucker (Radsport) 79
  5. Lyndon Sosa (Schießsport) 67
  6. Gilles Muller (Tennis) 55
  7. Laurent Jans (Fußball) 54
  8. Dylan Pereira (Motorsport) 53
  9. Chris Philipps (Fußball) 43
  10. Tom Habscheid (Parasport/Leichtathletik) 40
  11. Gilles Seywert (Bogenschießen) 17
  12. Raphaël Stacchiotti (Schwimmen) 16
  13. Bob Haller (Triathlon) 12
  14. Joé Kurt (Parasport/Triathlon) 11
  15. Gregor Payet (Triathlon) 5
  16. Sören Nissen (Cyclocross/Mountainbike) 5
  17. Sascha Schulz (Reitsport) 0

 

Mannschaft des Jahres

  1. F91 Düdelingen (Herren) 544
  2. Fußball-Nationalteam (Herren) 333
  3. Tischtennis-Doppel Sarah De Nutte/Ni Xia Lian 197
  4. Recurve-Nationalmannschaft im Bogenschießen (Herren) 115
  5. Tischtennis-Nationalmannschaft (Damen) 78
  6. Progrès Niederkorn (Herren) 73
  7. HB Berchem (Herren) 66

 

Trainer des Jahres

  1. Dino Toppmöller (Fußball) 411
  2. Luc Holtz (Fußball) 331
  3. Jeff Saibene (Fußball) 298
  4. Ken Diederich (Basketball) 210
  5. Dejan Gajic (Handball) 88
  6. Camille Schmit (Leichtathletik) 68


Sportlerin des Jahres

  1. Christine Majerus (Radsport) 539
  2. Mandy Minella (Tennis) 303
  3. Ni Xia Lian (Tischtennis) 174
  4. Charline Mathias (Leichtathletik) 149
  5. Sarah de Nutte (Tischtennis) 144
  6. Jenny Warling (Karate) 76
  7. Charlotte Bettendorf (Reiten) 21
roger wohlfart
7. Dezember 2018 - 9.44

Bei den Herren, hätte ich Bob Habscheid den Titel gegönnt. Seine Leistung in der Kategorie Leichtathletik im Parasport ist nicht hoch genug einzuschätzen. Hier hätte man ein Zeichen setzen können und auch mal einem Behindertensportler ( von Weltklasse ) die gebührende Ehre zukommen lassen und obendrein einen reinen Amateursportler auszeichnen können. Zumindest hätte er einen Ehrenpreis verdient!