Bis in die Haarspitzen motiviert präsentierten sich die Schützlinge von Coach Herrmann Paar in ihrem letzten Heimspiel gegen den haushohen Favoriten aus Italien.
Ihre Zonenverteidigung war gut gestaffelt und mit schwungvoll vorgetragenen Kombinationen im Angriff bescherten die Geschwister Hetting Luxemburg die Auftaktpunkte. Trotz eines ausgezeichneten Beginns des FLBB-Teams sorgte dann aber die treffsichere Spreafico (mit einem 5/6 aus der Distanz) für den erforderlich gewordenen Konter der Azzurri.
Luxemburg führt
Doch Bausch zeichnete in einem unter der Regie der nimmermüden Schmit exzellent funktionierenden Kollektiv dafür aus, dass Luxemburg weiter im Rennen blieb und sogar in Front lag (14:12, 6‘). Ein zwischenzeitliches 0:8 verwehrte jedoch den Luxemburgerinnen ganz knapp den Gewinn des Auftaktviertels.
Im zweiten Abschnitt hielt die FLBB-Selektion vorerst mal noch mutig dagegen. Durch T. Hetting vermochte sie sogar die Führung zu erobern. Es sollte allerdings die letzte sein (28:24, 15‘).
Denn die Italienerinnen drehten in der Defensive die Schraube ganz kräftig zu, holten hierdurch einige Ballgewinne heraus und überließen den Luxemburgerinnen kaum noch Freiräume. Die Konsequenz hiervon war ein anschließender fünfminütiger Stillstand im einheimischen Lager, gepaart mit einem italienischen 0:12-Zwischenspurt, sodass der Favorit mit einem Vorsprung von 11 Punkten zur Pause (31:42) die Weichen für den Erfolg gestellt hatte.
Italien gewinnt
Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte sich Luxemburg dann noch einmal mit großem Willen und Einsatz zur Wehr. So konnte man den Rückstand auf nur mehr vier Zähler verkürzen (40:44, 26‘). Aber Zanoni und die Aufbauspielerin Sottana konterten das große Aufmucken von Bausch (7 Punkte in Folge). Mit einem akzeptablen Unterschied von 15 Punkten ging es ins letzte Viertel.
Auch in der Schlussphase spielte Luxemburg, wo bei einigen Spielerinnen der Kräfteverschleiß sich bemerkbar machte, gut mit und ließ die deutliche Niederlage aus dem Hinspiel (37:86) definitiv vergessen.
Ein eindeutiger Beweis wurde in diesem letzten Heimspiel gegen Italien geliefert. Es besteht nämlich kein Zweifel daran, dass die Nationalmannschaft von Begegnung zu Begegnung hinzulernt und sich augenscheinlich verbessert. Nun steht noch ein letztes Spiel der EM-Kampagne an, und zwar am Samstag in Griechenland, das etwas überraschend gegen Lettland mit 63:49 gewann.
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