Ex-Radprofi Lance Armstrong droht auch seine olympische Bronzemedaille der Spiele 2000 von Sydney zu verlieren. Das Internationale Olympische Komitee ermittelt jetzt offiziell gegen den Ex-Radprofi.
«Das IOC wird jetzt den Prozess in Bezug auf Armstrong, andere Fahrer und deren Gefolgsleute aufnehmen», sagte ein IOC-Sprecher am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.
Ex-Radprofi Lance Armstrong droht der Verlust der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen von Sidney, im Jahr 2000. (Bild: AP/Archiv)
Armstrong, dem wegen seiner Doping-Verstrickungen alle sieben Tour-de-France-Siege aberkannt worden waren, hatte in Sydney im Zeitfahren hinter dem Russen Wjatscheslaw Jekimow und Jan Ullrich Platz drei belegt.
Nach dem Code der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) wäre eine Aberkennung eigentlich nur bis acht Jahre nach dem Ereignis möglich. Aber das IOC machte im vergangenen Monat deutlich, dass es sich im Fall Armstrong um besondere Umstände für eine Verlängerung der Verjährungsfrist handeln könnte.
Ullrichs Medaillen
Ullrichs Medaillen aus Sydney – im Straßenrennen hatte er vor seinen damaligen Telekom-Teamkollegen Alexander Winokourow und Andreas Klöden gesiegt – blieben bisher unangetastet. Ebenso das Zeitfahr-Gold des ehemaligen Armstrong-Teamkollegen Jekimow, der in der kommenden Saison das russische Profiteam Katusha leiten wird.
Ullrich ist noch bis August 2013 wegen seiner Doping-Verstrickungen in der Affäre Eufemiano Fuentes gesperrt.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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