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AXA League 2023/24HB Esch: In einem Übergangsjahr die sich bietenden Chancen ergreifen

AXA League 2023/24 / HB Esch: In einem Übergangsjahr die sich bietenden Chancen ergreifen
Die junge Garde um Bob Kirsch muss in der neuen Saison beim HB Esch mehr Verantwortung übernehmen Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Nach fünf Meistertiteln in Folge mit einem Double 2020 stehen vor der neuen Saison beim HB Esch naturgemäß einige Fragezeichen im Raum.

Nach den Abgängen vom Meistertrainer Danijel Grgic sowie essenziellen Spielertypen wie Martin Muller, Sacha Pulli (beide Karriereende) und Miha Pucnik (HB Käerjeng) steht der Fusionsverein aus Esch vor einem Umbruch. Im Team findet sich kein einziger Profi mehr, elf der 19 Kaderspieler entstammen der eigenen Jugend. Nur eine Neuverpflichtung steht zu Buche: Alexandru Cioban vom HC Standard soll aus dem Rückraum offensive Impulse geben. Neuer Chefcoach ist Adrian Stot. Der Rumäne trainierte bereits die Luxemburger Herren-Nationalmannschaft während zehn Jahren und zuletzt die FLH-Frauen. Er steht auch jetzt noch beim Verband unter Vertrag.

Die Nominierung in Esch kam spät. Für Stot kein Hindernis. „Esch zu trainieren ist eine große Herausforderung. Ich kenne hier die Kämpfermentalität. Hauptziel ist es, optimale Rahmenbedingungen zu schaffen für die Entwicklung der jungen Spieler. Es wird vielleicht ein Übergangsjahr. Sollte sich aber die Chance bieten, um einen Titel mitzuspielen, werden wir sie ergreifen“, erklärte der 55-Jährige.

Der HBE-Kader ist begrenzt, sodass die „junge Garde“ gefordert sein wird. Für Stot kein größeres Problem. „Die Routiniers sind vorbildlich und helfen, wo es geht. Die jungen Spieler Lou Fancelli und Yassine Fawzi haben die gesamte Vorbereitung mitgemacht und stehen bereit zum Einsatz.“ Chris Menster, der jüngste der fünf Escher Keeper, musste sich nach einem Trainingsunfall einer Knöcheloperation unterziehen.

Problematisch könnte auch der Rückzug von Jacques Tironzelli aus persönlichen Gründen sein. Stot ist trotzdem zuversichtlich, die Lücke im rechten Rückraum schließen zu können. „Ich habe Optionen mit vielseitigen Spielern wie Kohn, Cioban, der beidhändig ist, oder Tomassini.“ Defensiv werden die Escher ohne Pucnik anders auftreten. Eine flache 6:0-Verteidigung sei kurzfristig schwierig. „Wir werden offensiver verteidigen müssen.“ Stot sieht die Red Boys und Käerjeng als die klaren Favoriten „auf dem Papier“, dahinter Düdelingen, Berchem und Esch. „Die Tagesform wird oft entscheidend sein.“

Im Überblick

Meister: 2002, 2003, 2004, 2007, 2010, 2013, 2017, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
Pokalsieger: 2002, 2006, 2011, 2012, 2014, 2017, 2019, 2020 

Spielerkader:
Tor: Hugo Figueira (1979), Kenan Hadrovic (2000), Rejan Sabotic (1995), Vincent Journet (1995), Chris Menster (2006), Feldspieler: Moritz Barkow (1988), Julien Kohn (1992), Enes Agovic (1991), Luca Tomassini (1997), Alexandru Cioban (1987), David Richert (1993), Bob Kirsch (2004), Yann Hippert (1999), Tom Krier (1993), Tun Biel (1994), Jo Vitali (2005), Loris Labonté (2001), Lou Fancelli (2006), Yassine Fawzi (2003), Théo Keiser (2006), Louis Bruch (2006)
Neuzugänge: Cioban (HC Standard), Fancelli, Fawzi, Menster, Keiser, Bruch (alle eigene Jugend)
Abgänge: Martin Muller, Sacha Pulli (Karriereende), Miha Pucnik (HB Käerjeng), Jacques Tironzelli (Auszeit), Loïc Trierweiler (Studien), Liam Schuster (Leihende)
Trainer Adrian Stot (1. Saison)

Das Programm:
20.9./11.11.: Esch – Käerjeng 
verlegt/18.11.: Berchem – Esch
23.9./2.12.: Esch – Diekirch
27.9./9.12.: Mersch – Esch
7.10./20.1.: Esch – Rümelingen
14.10./27.1.: HBD – Esch
21.10./3.2.: Red Boys – Esch