Endlich ist Sommer und die ersehnten Ferien stehen vor der Tür. Vor allem Campingurlaube werden derzeit immer beliebter. Zu diesem Reiseerlebnis gehört für die meisten auch der Grillabend dazu. Campinggrills gibt es in verschiedenen Ausführungen. Doch für welchen Grill entscheide ich mich?
Der Holzkohlegrill
Eingefleischte Grillfans sagen, nur er bringe das typisch rauchige Aroma an unsere Speisen. Doch es braucht seine Zeit, um vom Feuer machen bis zur Glut mit der richtigen Temperatur zu gelangen. Erst wenn diese stimmt, kann mit dem Grillen begonnen werden.
Holzkohlegrills fürs Campen kann man in unterschiedlichen Ausführungen erstehen: beginnend beim platzsparenden Klappgrill über den Tischgrill bis hin zum Kugelgrill. Der Klapp- oder Tischgrill ist dabei bestens für die Zubereitung von Fleisch, Fisch oder Gemüse geeignet. Dagegen hat der Holzkohlekugelgrill wesentlich mehr Einsatzmöglichkeiten. Mit ihm lässt sich auch braten, backen, garen oder sogar räuchern. Dies ist besonders für den Campingurlaub interessant, wo es keine weitere Kochmöglichkeit gibt. Aber auch beim Urlaub mit dem Wohnmobil erweitere ich so die Zubereitungsmöglichkeiten warmer Speisen draußen.
Doch Achtung: Nicht auf jedem Campingplatz ist das Grillen mit offenem Feuer erlaubt. Auch die erhöhte Waldbrandgefahr ist beim Brutzeln zu beachten. Weiterhin ist das Grillen mit Holzkohle sehr geruchsintensiv. Weitere Urlauber des Campingplatzes könnten sich da von der „Fred Feuerstein-Methode“ gestört fühlen.
Grillen mit Gas
Das typische Raucharoma entfällt beim Grillen mit Gas, dafür ist der Grill ohne lange Vorabprozedur sofort startbereit. Es bedarf auch keiner größeren Übung, den Grill richtig zu benutzen. Die Temperatur lässt sich per Regler variieren und der entstehende Geruch ist wesentlich geringer als beim Holzkohlegrill. Mit dem Gasgrill lässt sich also spielend einfach grillen. Gasgrills können mit Gasflasche, Kartuschen oder über die Gasanlage des Reisemobils betrieben werden. Aber Achtung: Gasanlagen in Wohnmobilen, Wohnwagen und Campingbussen sind seit Mitte der 1990er-Jahre auf 30 Millibar ausgelegt. Gasgrills haben jedoch oft einen Anschluss für 50 Millibar. Das passt zwar für die Liebhaber älterer Wohnmobile, wer ein neueres Modell fährt, sollte sich beim Kauf unbedingt informieren, für welchen Anschluss das Gerät ausgelegt ist.
Auch hier gibt es die unterschiedlichsten Modelle. Der Koffergrill ist der kompakteste unter den Modellen. Da er sich, wie sein Name schon sagt, zu einem kleinen Koffer zusammenklappen lässt, kann man ihn gut verstauen. Platzsparend ist auch ein Kompaktgrill. Er eignet sich somit gut für den Urlaub mit Wohnmobil oder Zelt. Die größere Variante ist auch hier der Kugelgrill. Seine Einsatzmöglichkeiten sind ähnlich denen des mit Holzkohle betriebenen Kugelgrills.
Für Steak-Liebhaber und Perfektionisten unter den Campern gibt es den sogenannten Beefer. Er ist, wie der Name schon sagt, für die optimale Zubereitung von Rindfleisch (beef) gedacht. Bei Temperaturen von 800 Grad Celsius verspricht er das perfekte Steak mit optimaler Kruste. Natürlich lässt sich auch ein Rindfleischburger mit dem Gerät zubereiten. Und für die Verehrer der italienischen Küche: Auch Pizzen mögen diese hohen Temperaturen und können darin optimal zubereitet werden.
Grillen mit Strom
Anschalten, Grillzutaten auflegen und los gehts. Elektrogrills haben eine sehr einfache Handhabung mit guter Temperaturregelung. Skeptiker unter den Grillfans sagen jedoch, dass das Grillgut eher wie aus der Pfanne vom heimischen Herd schmeckt. Doch die Freude, im Freien zu brutzeln, bleibt in jedem Fall erhalten. Auch hier gibt es vom Tischgrill bis zum Kugelgrill jede Menge Formen und Größen. Achten sollte man beim Kauf, dass das Gerät ausreichend Leistung hat. Denn lässt sich nicht genügend Hitze erzeugen, droht das Fleisch zäh zu werden, da es zu lange auf dem Rost liegt, bevor es gar ist.
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