Der Bürgermeister der Gemeinde, Luca Salvai, leitete die Zeremonie am Mittwoch, teilte sein Sekretariat mit. Da die Presse von dem Termin Wind bekommen hatte, sei die Feier um einen Tag vorgezogen worden, um Neugierige abzuhalten.
Auf Pilgerreise kennengelernt
Die beiden Frauen des Franziskaner-Ordens hatten sich auf einer Pilgerreise kennengelernt, wie die Turiner Zeitung «La Stampa» berichtete. «Wir wünschen uns von unserer Kirche, dass sie alle Menschen, die sich lieben, aufnimmt», sagte Federica laut Zeitung.
Ihr stünde nun der schwerste Gang bevor: «Ich muss meinem Vater nicht nur sagen, dass ich nicht mehr Nonne bin, sondern auch, dass ich glücklich bin, Isabel zu heiraten.»
Es sollte auch eine kirchliche Feier geben, geleitet von dem Ex-Priester Franco Barbero, den der Vatikan wegen seiner Homosexuellen-Freundlichkeit 2003 exkommuniziert hatte.
Gleichgeschlechtliche Partnerschaften 2016 legalisiert
«Ich fühle mich immer noch bis in die Haarspitzen wie ein Priester», sagte er laut der Zeitung. Es sei im Übrigen nicht das erste Mal, dass er zwei Nonnen «verheirate».
Das katholisch dominierte Italien hatte dieses Jahr gleichgeschlechtliche Partnerschaften als eines der letzten Länder in der EU legalisiert.
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