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Völlig losgelöst: Bunte Himmelsstürmer

Völlig losgelöst: Bunte Himmelsstürmer
(Tageblatt/Herbert Becker)

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Bereits zum 6. Mal fand die „Mosel-Ballon-Fiesta“ auf dem Flugplatz Trier-Föhren statt. An die 20.000 Zuschauer erlebten die Starts und Landungen von 78 Teams aus sechs Nationen.

Die „Mosel-Ballon-Fiesta“ ist als grenzüberschreitendes Event und als drittgrößtes seiner Art in Europa mittlerweile aus dem Veranstaltungskalender der Großregion nicht mehr wegzudenken. Bei Bilderbuchwetter mit Temperaturen jenseits der 35-Gard-Marke strömten Tausende zu diesem außergewöhnlichen Familienfest am Wochenende.

Hauptattraktionen waren die beiden Abendstarts mit attraktiven Wettfahrten für die Ballonfahrer-Teams. Kaiserwetter, kein Bodenwind, kein Wölkchen am Himmel: beste Konditionen für die Himmelsstürmer.

Teams aus Luxemburg

Die meisten Ballone kommen aus dem Hause „Fire-Balloons“, darunter zahlreiche Sonderformen wie Katze, Tiger, Kasper oder Sparschwein und nicht zuletzt das auffallende „Blaue Auge“ des Luxemburgers Marc Krämer.

Absolutes Highlight in diesem Jahr war jedoch der „Flying Man“ des deutschen Piloten Boni Degendorfer, eine 30 m hohe gigantische Figur. Hier waren fast eine Stunde Vorbereitung, Anheizen, Luftbefüllen vonnöten, bis der riesige Kerl aufgerichtet war und endlich in den azurblauen Abendhimmel schweben konnte.

Knifflige «Fuchs-Jagd»

Faszinierend und beeindruckend zugleich war die Kulisse am Himmel, als alle Teams ihre Gefährte von der Erde losgelöst hatten um die Verfolgung des sogenannten Fuchses aufzunehmen, der 15 Minuten zuvor gestartet war und an seinem Zielpunkt ein Markierungskreuz auslegte. Aufgabe der Verfolger, mit vielen Gästen an Bord, war es, sich dem Kreuz so nahe wie möglich anzunähern und dort ein Sandsäckchen zu deponieren.

Bei der abendlichen Ballonfahrer-Party feierten und rockten Tausende beim Konzert der Band „The Roxxbusters“ mit Gitarrenvirtuose Frank Rohles, der über Jahre als Frontman neben Queen-Gitarrist Brian May beim Musical „We Will Rock You“ begeisterte. Nach Einbruch der Dunkelheit bildete das traditionelle Ballonglühen beim „Nightglow“ und ein Feuerwerk den optischen Höhepunkt der diesjährigen Mosel-Ballon-Fiesta.

Unterhaltung am Boden

Hier stehen zwar die bunten Heißluftballone im Vordergrund des Geschehens, für die Unterhaltung der Kleinen wurden aber auch keine Mühen gescheut. So tobten und tollten die Kids beim Bungee-Trampolin oder Bungee-Run, in einer Hüpfburg oder im Erlebnisraum „begehbare Ballonhülle“. Viel Spaß gab es zudem an Mal- und Bastelständen oder im Kreativpavillon.

Während die Kids sich vergnügten, war der, an diesen Tagen für den regulären Flugverkehr gesperrten Flugplatz, Schauplatz für Luft- und Flugsportfans: neben Vorführungen mit Modellballonen gab es spektakuläre Flugshows mit sündhaft teuren Modellflugzeugen, einem Gyrokopter (Tragschrauber der neuesten Generation) sowie Fallschirmsprünge.