Ursache sei ein Signalversagen 41 Minuten vor der Kollision gewesen. Statt über elektrische Leitsysteme seien die U-Bahnzüge über Telefon und mit langsamerer Geschwindigkeit navigiert worden, bis das Unglück um 14.51 Ortszeit passiert sei, berichtete Xinhua weiter.
" class="infobox_img" />Nach der Kollision hatte die Polizei in Shanghai ihre Mühe den Verkehr zu regeln. (Bild: AP)
Nach Angaben der Betreiber seien die Zugführer zu «manueller Kontrolle» übergegangen. Die Steuerung sei über Telefon erfolgt, wurde mitgeteilt, ohne dass Details bekannt wurden. Zugführer verfügen nach Betreiberangaben über ein festes Telefon für solche Notfälle, eine Funkverbindung und weitere Kommunikationsmöglichkeiten wie meist auch Mobiltelefone.
Zehn Schwerverletzte
Bei der U-Bahn-Kollision erlitten die meisten Opfer leichte Verletzungen. Wie der China News Service berichtete die «Shanghai Daily» von mehr als 260 Verletzten. Rund 20 Passagiere seien schwerer verletzt worden. Laut Xinhua berichteten Ärzte vor allem von Knochenbrüchen, Prellungen, Kopfverletzungen und Fleischwunden. Die Verletzten seien in zehn Krankenhäusern behandelt worden. Keiner sei aber in einem kritischen Zustand. Im chinesischen Internet zirkulierten Fotos von blutenden Passagieren in den Zügen.
Bahnexperten spekulierten in chinesischen Medien, dass neben dem Signalausfall möglicherweise auch menschliches Versagen eine Rolle gespielt haben dürfte. Die drei Stationen Xintiandi, Laoximen und Yuyuan waren von dem Unfall betroffen. In den Mikroblogs im Internet fachte das Unglück erneut eine heftige Diskussion über das chinesische Transportnetz an, das in den vergangenen Jahren einen beispiellosen Ausbau mit Milliardeninvestitionen erlebt hat.
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