Montag15. Dezember 2025

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«Troika» wird mit Streiks empfangen

«Troika» wird mit Streiks empfangen
(AFP)

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Neuer Anlauf zur Rettung Griechenlands: Die Finanzkontrolleure von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) haben am Donnerstag die Prüfung der Bücher in Athen wieder aufgenommen.

Das erste Treffen mit Vertretern der Regierung sollte am Nachmittag stattfinden, wie es aus Kreisen des Finanzministeriums hieß. Aus Protest gegen bevorstehende Entlassungen blockierten hunderte Beamte den Eingang des Finanzministeriums. «Wir werden zwei Tage hier bleiben», sagte ein Demonstrant der Nachrichtenagentur dpa. Damit sollen symbolisch die Kontakte der «Troika» mit der Regierung behindert werden.

Das griechische Finanzministerium wollte offenbar aus Angst vor weiteren Blockaden nicht mitteilen, wo das vorgesehene Treffen mit der «Troika» stattfindet. Die Eingänge weiterer fünf Ministerien wurden blockiert. Aus den Balkonen und Fenstern hingen Transparente mit dem Spruch: «Wenn das Unrecht zum Gesetz wird, ist Widerstand Pflicht.» Auch die Taxifahrer streikten den zweiten Tag in Folge. Ärzte in staatlichen Krankenhäusern legten die Arbeit für drei Stunden nieder. Sie behandelten nur Notfälle.

Mit einem Ergebnis der Prüfung der Kontrolleure wird nicht vor Anfang kommender Woche gerechnet. Geben die Experten kein grünes Licht für die Auszahlung der nächsten Tranche der Finanzhilfe für Griechenland in Höhe von acht Milliarden Euro, ist das Land nach offiziellen Angaben Mitte Oktober zahlungsunfähig.