«Heute sieht man Karl Marx differenzierter. Lange Zeit war er eher so in einer Bäh-Ecke in Trier», sagte der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe der Deutschen Presse-Agentur. Das Verhältnis der Stadt zu ihrem «großen Sohn» habe sich in den vergangenen Jahren «eindeutig» verändert. «Es gibt ein anderes Bewusstsein für diese historische Person», sagte Leibe.
Trier und das Land Rheinland-Pfalz widmen Marx (1818-1883) von Mai bis Oktober 2018 eine große Ausstellung. Darin sollen Leben und Wirken des revolutionären Denkers im Fokus stehen. Mindestens 250.000 Besucher soll die rund 5,6 Millionen Euro teure Schau an zwei Museumsstandorten in Trier anlocken.
Am 5. Mai 1818 in Trier geboren
Parallel zur Marx-Schau seien auch wissenschaftliche Kongresse und zahlreiche andere Veranstaltungen geplant, sagte Leibe. Im Marxschen Geburtshaus, dem Museum Karl-Marx-Haus, entsteht eine neue Dauerausstellung. Auch das Trierer Bistum plant eine Ausstellung. Das Jubiläumsjahr zieht nach laut Leibe bereits im Vorfeld reichlich Chinesen nach Trier: «Die Besucherzahlen steigen derzeit.»
Karl Marx, einer der geistigen Väter des Kommunismus, war am 5. Mai 1818 in Trier geboren worden und lebte seine ersten 17 Jahre dort.
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