Der Deutsche Motor Sport Bund DMSB hat aus dem tödlichen Unfall auf dem Nürburgring Ende März Konsequenzen gezogen. Auf der Norschleife gilt in Teilbereichen bis auf weiteres ein Tempolimit. Die Fahrzeuge der Top-Klassen müssen ihre Motorleistung zudem um fünf Prozent reduzieren. Das beschloss das DMSB-Präsidium am Dienstag nach einem Treffen mit Experten in Frankfurt am Main. «Außerdem sind einige Zuschauerbereiche vorerst nicht im gewohnten Umfang zugänglich», sagte DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck. Bauliche Änderungen sind demnach geplant.
Am letzten März-Wochenende hatte der britische Nissan -Pilot Jann Mardenborough bei einem Langstreckenrennen die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Sein Bolide hob vor einer Rechtskurve ab, stellte sich in der Luft senkrecht auf und krachte gegen einen Reifenstapel. Von dort flog er offenbar über den FIA-Sicherheitszaun in die Zuschauer. Dabei starb ein 49 Jahre alter Besucher, zwei weitere Zuschauer sowie Pilot Mardenborough wurden verletzt.
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