Dutzende der meist jungen Demonstranten griffen den Berichten zufolge einen Polizeikordon an, der sie am Zugang zu einem zentralen Platz in Zagreb hinderte, auf dem sich auch der Regierungssitz befindet.
Die Demonstranten hätten die Polizisten mit Steinen beworfen, diese hätten Tränengas eingesetzt. Etliche Menschen seien verletzt worden; Fenster in der Umgebung seien zu Bruch gegangen. Sondereinheiten der Polizei hätten Metallabsperrungen errichtet, um die Menge einzuzäunen. Die Situation wurde als «chaotisch» beschrieben.
Von Kriegsveteranen organisierte Proteste verlaufen friedlich
Auf einem Platz in der Nähe demonstrierten Tausende friedlich gegen die Regierung und für einen kroatischen Kriegsveteranen, der in einem bosnischen Gefängnis auf seine Auslieferung nach Serbien wartet. Zu der Kundgebung hatten Veteranen des Kroatienkrieges 1991 bis 1995 aufgerufen. Hunderte weitere Demonstranten seien von der Polizei daran gehindert worden, an der Kundgebung teilzunehmen. Das erklärten die Veranstalter der Kundgebung, wie die Nachrichtenagentur Hina meldete.
Zwei Tage zuvor war es in Zagreb bei Protesten gegen die Regierung zwischen Sicherheitskräften und Hunderten Demonstranten zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen.
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