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Solidarität entgegenstellen

Solidarität entgegenstellen
(Ifinzi)

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Am Montag eröffneten OGBL, ASTI und ASTM das traditionelle Fest der Arbeit und der Kulturen in der Abtei Neumünster.

Präsident André Roeltgen verwies darauf, dass die Generaldirektorin der kulturellen Begegnungsstätte, Ainhoa Achutegui zur Zeit im Ausland weile, physisch also nicht präsent sein konnte, dafür aber ihre Überlegungen schriftlich zugestellt habe. Diese seien tiefgründig und pertinent, so Roeltgen, weshalb er sie denn auch zur Eröffnung vorlas.

Die Renaissance des Populismus (auch in Bezug auf den Ausgang des „premier tour“ der fransösischen Präsidentschaftswahlen) stand im Zentrum dieser Überlegungen.

Gegen eine Festung Europa

Den diskriminatorischen, rassisitischen und populistischen Tendenzen, die u.a. dazu führten , dass Europa sich immer stärker abschotte und jene, die unter Lebensgefahr vor Armut, Terror und Krieg flüchteten die Türen verschließe, müsse Solidarität und Offenheit entgegengegesetzt werden. Das Fest der Kulturen sei ein gutes Beispiel hierfür; Menschen aus allen Generationen,vielen Kulturen und Schichten würden sich seit nunmehr zwölf Jahren in Neumünster zum 1. Mai treffen und kulturell, kulinarisch und rekreativ ein Zeichen für eben diese Solidarität setzen.

Die Fremdenfeindlichkeit dürfe und werde nicht gewinnen; nach dem Brexit dürfe es kein weiteres negatives Zeichen für das Projekt Europa geben.

In der Abtei finde im Übrigen zur Zeit eine Ausstellung über die Migrationen statt (dies auch in einem historischen Kontext), die besonders für junge Menschen interessant sei. Die Escher Big Music Band 2001, die den musikalischen Hintergrund zur Eröffnungsfeier lieferte, intonierte abschließend die Internationale und die Hemecht.