Wenn unter einer Regierung die Zahl der Arbeitslosen sinkt, ist das sicherlich keine schlechte Werbung. Seit 27 Monaten ist die Quote in Luxemburg nun rückläufig. Arbeitsminister Nicolas Schmit gab zwar vor zwei Wochen zu, dass die Konjunktur der Regierung in die Hände spiele, eine gute Politik habe aber auch ihren Einfluss. Das ist die gute Nachricht.
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Die schlechte ist, dass damit bald Schluss sein könnte. Laut den Prognosen wird die Arbeitslosigkeit im nächsten Jahr noch sinken, dann geht es wieder bergauf. Schmit will dieser Entwicklung mit einem Pilotprojekt entgegenwirken. Er hat sich hierfür nicht den einfachsten Hebel ausgesucht: Der Arbeitsminister will die Langzeitarbeitslosigkeit senken.
Durch ein Projekt mit Gemeinden aus dem Süden des Landes sollen passende Arbeitsplätze für die Betroffenen geschaffen werden.
Der Staat wird am Anfang einen Teil des Gehalts bezahlen, dann sollen nach und nach die Gemeinden übernehmen. Es werde zwar teurer, aber das spiele laut Schmit keine Rolle, da es sich um Menschen handelt. Nun bleibt zu hoffen, dass der Arbeitsminister bei seinen Worten bleiben wird.
Zu oft wurde in der Vergangenheit mit der Arbeitslosenquote Politik gemacht. Zu oft wurde vergessen, dass hinter der Zahl Menschen stecken. Dieses Projekt wäre eine Gelegenheit, zu beweisen, dass die Politik sich wirklich um deren Schicksal schert.
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