Der Preis für Dexia’s Tochter in der Türkei könne wegen Änderungen der Bewertung noch auf 7,09 Milliarden türkische Lira ansteigen. Der Deal enthält die österreichischen und russischen Aktivitäten der Denizbank. Die Transaktion soll im vierten Quartal dieses Jahres abgeschlossen werden.
Sberbank ist die erste russische Bank, die in der Türkei zukauft. Sie gesellt sich zu Finanzgrößen wie HSBC, Unicredit und Citigroup, die ebenfalls in dem Land engagiert sind, dessen Wirtschaft im vergangenen Jahr um 8,5 Prozent gewachsen ist. Sberbank sucht nach Wachstumsmöglichkeiten außerhalb der ehemaligen Sowjetunion und hat bereits das Osteuropa-Geschäft der Österreichischen Volksbanken erworben. Diese Transaktion ist die größte in der Türkei, seit die spanische BBVA im März 2011 ein knappes Viertel an Turkiye Garanti Bankasi für 5,8 Milliarden US-Dollar erworben hatte.
Dexia war im Zuge der Finanzkrise ins Trudeln geraten und wurde staatlich aufgefangen. Erst jüngst hatte die EU-Kommission eine Aufstockung der staatlichen Garantien aus Frankreich, Belgien und Luxemburg gebilligt. In einem weiteren Versuch, sich Geld zu verschaffen und das eigene Kreditrating zu verbessern, hatte Dexia die Denizbank zum Verkauf gestellt.
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