Etwa 400 Werke aus dem Besitz des Musikers (1947-2016) werden dort im November unter dem Motto «Bowie/Collector» versteigert. Die Ausstellung mit rund 30 ausgewählten Objekten ist ein Vorgeschmack darauf und dauert bis zum 9. August.
Zu sehen sind seit Mittwoch unter anderem Werke von Künstlern des frühen 20. Jahrhunderts wie Marcel Duchamp und Jean-Michel Basquiat, Outsider-Art, zeitgenössische afrikanische Kunst von Romuald Hazoumé und Kreationen aus Ettore Sottsass› Memphis-Design.
Moderne britische Kunst stark vertreten
Stark vertreten ist außerdem moderne britische Kunst mit Vertretern wie Henry Moore, Graham Sutherland, Frank Auerbach oder Damien Hirst, die es Bowie besonders angetan hatten. Der Musiker, der Anfang dieses Jahres starb, war ein leidenschaftlicher Sammler, der mit viel Bedacht kaufte.
Die Ausstellung bildet Bowies vielseitigen und avantgardistischen Geschmack ab und umfasst ein buntes Spektrum an Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und Designstücken.
Auch als Sammler visionär
«Das meiste kaufte Bowie in den 90ern, als er als Redakteur für das Magazin «Modern Painters» tätig war», erklärt Wingfield Digby, Kunstexpertin bei den Auktionshaus. So stieß Bowie beispielsweise während einer Biennale in Johannesburg auf den zeitgenössischen afrikanischen Künstler Romuald Hazoumé, von dem er mehrere Werke kaufte.
Auch als Sammler war Bowie visionär, eben immer einen Schritt voraus. Stellvertretend für diese Eigenschaft wartet am Eingang der Ausstellung ein kommodenartiger Plattenspieler von den Brüdern Castiglioni aus den 60er-Jahren auf die Besucher. Bowie ließ ihn selbstverständlich USB-tüchtig machen.
Im September und Oktober tourt die Auswahl um die Welt und wird in Los Angeles, New York und Hongkong zu sehen sein. Vor der Auktion am 10. und 11. November zeigt Sotheby’s dann alle 400 Objekte in London.
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