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Rheinfähren stellen Betrieb ein

Rheinfähren stellen Betrieb ein
(dpa)

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Sinkende Pegelstände am Rhein machen Fährbetrieben zunehmend zu schaffen: Bereits zwei Unternehmen mussten ihre Fahrten wegen Niedrigwassers einstellen.

«Wir fahren seit Samstag nicht mehr», sagte eine Sprecherin der Mittelrhein-Fähre, die zwischen Niederheimbach (Kreis Mainz-Bingen) und dem hessischen Lorch hin und her fährt, am Dienstag. Und die Fähre zwischen Ingelheim (Kreis Mainz-Bingen) und Oestrich-Winkel im Rheingau steht seit Montag still. «Wir mussten einstellen, weil die Begegnungen mit der Sandbank häufiger geworden sind», sagte Susanne Maul von der Rheinfähre Maul GmbH.
«Man sieht ja jeden Stein auf dem Boden.

Auch die Schifffahrt hat unter dem niedrigen Rheinwasser zu leiden. «Im Schnitt ist das Wasser etwa 1,50 Meter unter normal», sagte Ralf Schäfer vom Wasser- und Schifffahrtsamt in Bingen. In Kaub wurde am Dienstag ein Pegelstand von 56 Zentimetern gemessen. Dies sei der niedrigste Wert des Jahres. Aber nur bislang, denn das Wasser sinkt weiter. «Ende der Woche sollen es dort 51 Zentimeter sein.» Es gebe Schiffe, die bereits nicht mehr fahren könnten, weil sie leer schon zu schwer seien, sagte Schäfer.

Es muss regnen

Zudem rentiere sich die Fahrt für manche Fahrzeuge nicht mehr. «Es lohnt sich nicht, wenn man ein 4000-Tonnen-Schiff nur noch mit 1000 Tonnen beladen kann.» Niedrigwasser komme immer mal wieder vor, sagte der Sachbearbeiter im Schifffahrtsbüro. Der bisherige Niedrig-Rekord in Kaub liege bei 34 Zentimetern im Jahr 2003. Damit der Wasserstand im Rhein wieder steigt, müsste es kräftig und lange regnen.