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Regierung entlässt weitere 8.000 Sicherheitsbeamte

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Die "Säuberungen" von Präsident Erdogan nach dem gescheiterten Putsch gehen weiter.

Im Rahmen der angekündigten «Säuberungen» nach dem gescheiterten Putsch vom 15. Juli hat die türkische Regierung weitere 8.000 Sicherheitsbeamte entlassen. Betroffen seien 7.669 Polizisten und 323 Gendarmen, hieß es in einer am Donnerstagabend im Amtsblatt veröffentlichten Mitteilung.

Präsident Recep Tayyip Erdogan, der den in den USA lebenden Prediger Fethullah Gülen als Drahtzieher des Umsturzversuches betrachtet, hatte umfangreiche «Säuberungen» im Staatsapparat angekündigt. Seither wurden zehntausende Mitarbeiter der Sicherheitskräfte, der Justiz und des Bildungswesens entlassen.

Entlassungen in Direktion für religiöse Angelegenheiten

Von der jüngsten Entlassungswelle waren nicht nur die Polizeieinheiten betroffen. Knapp 520 Mitarbeiter der Direktion für religiöse Angelegenheiten seien entlassen worden, hieß es im Amtsblatt weiter.

Am Donnerstag hatten zudem mehr als 540 Richter und Staatsanwälte ihre Posten räumen müssen. Damit erhöhte sich die Zahl der im Justizwesen von den Maßnahmen Betroffenen auf 3.390. Im Militär stieg die Zahl der Entlassenen inzwischen auf gut 4.450.